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English Version below  Auch im kommenden Jahr sind wir wieder mit einer Session zu Citizen Science bei der Jahresversammlung der European Geosciences Union dabei, und zwar mit der Session "Participatory Citizen Science and Open Science as a new era of environmental observation for society". Unsere Session zielt darauf ab, ein breites Publ...
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Wolfgang Ressi koordiniert gemeinsam mit MitarbeiterInnen des ÖKL´s (Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung) in Österreich das Citizen Science Projekt „Biodiversitätsmonitoring mit Landwirt*innen". Dieses hat erfolgreich die Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte auf Österreich forscht erfüllt. Auszüge dieser Krite...
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Im Projekt Roadkill arbeiten wir vor allem daran die wissenschaftlichen Grundlagen zu den Ursachen von überfahrenen Wirbeltieren zu erforschen. Diese Arbeit mündete in bereits fünf internationalen Publikationen. Wir bemühen uns aber auch, dass die gesammelten Daten für naturschutzfachliche Zwecke verwendet werden und hier dürfen wir heute einen kle...
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Heute steht die Fannys Friday Doku im ORF 1 um 16:10 Uhr unter dem Titel "Fridays for: Artenschutz". In dieser Doku wird über Beispiele berichtet, was jede*r einzelne tun kann um zum Artenschutz beizutragen. Dabei wird auch Österreich forscht mit über 50 Citizen Science Projekten vorgestellt. Außerdem wird aus dem Projekt Roadkill gezeigt, wel...
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Im Rahmen des Mutter Erde Schwerpunkts "Klima schützen, Arten schützen", durften wir unsere Citizen Science Aktivitäten und die Plattform Österreich forscht in einem ORF Universum Spezial zum Thema "Eine Welt - Millionen Arten" vorstellen.  In dieser 100-minütigen Sendung werden Projekte und Menschen weltweit gezeigt, die sich für de...
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 Im Gespräch mit Daniel Dörler und Florian Heigl, Koordinatoren der Plattform „Österreich forscht", BOKU Wien Dieser Blogbeitrag wurde ursprünglich auf http://mutmacherei.net/mut-talk-19-citizen-science/ veröffentlicht. Vielen Dank für die Zustimmung von Ira Mollay, dass wir diesen Beitrag auch hier veröffentlichen dürfen. Du denkst als Laie o...
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Wir freuen uns den zweiten Vortrag unserer Vortragsreihe zu Citizen Science im Sommersemester 2021 präsentieren zu dürfen. Dieser findet am 19.05.2021 von 14:00 - 15:30 Uhr online statt. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, würden wir Sie bitten sich auf der dazugehörigen Eventbrite Seite anzumelden. Als Studierende*r der Universität fü...
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Wir freuen uns den nächsten Vortrag unserer Vortragsreihe zu Citizen Science im Sommersemester 2021 präsentieren zu dürfen. Dieser findet am 05.05.2021 von 14:00 - 15:30 Uhr online statt. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, würden wir Sie bitten sich auf der dazugehörigen Eventbrite Seite anzumelden. Als Studierende*r der Universität für Bo...
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Wir möchten uns beim ORF sehr herzlich für diesen schön gestalteten Beitrag heute Abend bei "Hallo Österreich" bedanken, denn jedes Jahr beginnt an den ersten Frühlingstagen die Amphibienwanderung. Frosch, Kröte & Co. wandern zu ihren Laichgewässern, um sich fortzupflanzen. Auf ihren Wegen müssen viele Tiere gefährliche Straßen queren und drohe...
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Das Citizen Science Network Austria bietet nun als eines der ersten Citizen-Science-Netzwerke überhaupt ein offizielles Citizen-Science-Mentoringprogramm an, das allen an Citizen Science interessierten Personen offensteht, die Fragen zur Projektgestaltung oder zum Erfüllen der Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte auf Österreich forscht h...
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 Hotspot Analyse überfahrener Tiere in Österreich  Zusammenfassung: Wo werden welche Tierarten in Österreich überfahren und welche Gründe könnte es dafür geben? Mit dieser zentralen Frage beschäftigt sich das Citizen Science Projekt Roadkill seit 2014. Gemeinsam mit der Bevölkerung werden Daten zu überfahrenen Tieren mittels Apps und Webs...
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Ein im Dezember 2020 von uns veröffentlichter Artikel beschreibt den Entwicklungsprozess der Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte auf Österreich forscht. Der Artikel ist unter dem Titel "Co-Creating and Implementing Quality Criteria for Citizen Science"  im Journal "Citizen Science: Theory and Practice" natürlich frei verf...
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Seit bereits 5 Jahren werden im Projekt Roadkill Daten zu überfahrenen Tieren auf der ganzen Welt gesammelt. In diesen Jahren hat sich im Forschungsgebiet der Straßenökologie sehr viel entwickelt und wir konnten mit dem Projekt viele spannende Partnerschaften eingehen. So haben wir nun Partnerschaften mit namhaften österreichischen Naturschutzverei...
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Wir freuen uns den vierten Vortrag unserer neuen Vortragsreihe zu Citizen Science präsentieren zu dürfen. Dieser findet am 13.01.2021 von 14:00 - 15:30 Uhr online statt. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, würden wir Sie bitten sich auf der dazugehörigen Eventbrite Seite anzumelden. Als Studierende*r der Universität für Bodenkultur Wien wür...
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In den Jahren 2019 und 2020 Jahr rufen wir (Daniel Dörler und Florian Heigl, Universität für Bodenkultur Wien) gemeinsam mit Steffen Fritz (IIASA, Laxenburg) und Silke Voigt-Hecke (Museum für Naturkunde Berlin) dazu auf, Artikel für ein Sonderheft zu schreiben, welche die Rolle diskutieren und aufzeigen sollen, die Citizen Science beim Monitor...
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Gemeinsam mit Kolleg*innen aus den USA, Süd Afrika, Tschechien, Belgien, Großbritannien und Kanada haben wir uns 15 verschiedene Roadkill Projekte angesehen und miteinander verglichen.  Die Idee dahinter war nicht von rein akademischer Natur, sondern war ganz praktisch veranlagt. So wollten wir wissen, wie die verschiedenen Projekte funktionie...
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Wir freuen uns den dritten Vortrag unserer neuen Vortragsreihe zu Citizen Science präsentieren zu dürfen. Dieser findet am 09.12.2020 von 14:00 - 15:30 Uhr online statt. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, würden wir Sie bitten sich auf der dazugehörigen Eventbrite Seite anzumelden. Als Studierende*r der Universität für Bodenkultur Wien wür...
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Wir freuen uns den ersten Vortrag unserer neuen Vortragsreihe zu Citizen Science präsentieren zu dürfen. Dieser findet am 28.10.2020 von 14:00 - 15:30 Uhr online statt. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, würden wir Sie bitten sich auf der dazugehörigen Eventbrite Seite anzumelden. Als Studierende*r der Universität für Bodenkultur Wien würd...
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 So gut es geht versuche ich täglich spazieren zu gehen oder eine Radrunde zu fahren, damit mir nichts in der Natur entgeht, Spinnen, Bienen, Pilze, und Pflanzen gehören zu meinen häufigsten Fotomotiven, manchmal auch Roadkills. Was mich antreibt ist der Kampf gegen Umweltverschmutzung, Klimawandel, tote Tiere aufgrund von Menschen und vieles ...
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Wenn man im Projekt Roadkill mitmacht, ein Tier findet und dieses mit unseren Apps für Android oder iOS von Spotteron oder mit dem Onlineformular einträgt, kann es schon mal passieren, dass man sich vertippt, die Position in der Karte dem Fundort nicht entspricht, oder man das Tier vielleicht falsch bestimmt hat. Aber wie kann man diese Fehler korr...
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Motto: Citizen Science: Anspruch und BedeutungDatum: 14.-16. September 2020Ort: online Das Citizen Science Network Austria organisiert 2020 die nunmehr 6. Österreichische Citizen Science Konferenz. Die jährlich stattfindende Konferenz zum Thema Citizen Science, der aktiven Beteiligung von Bürger*innen in wissenschaftlichen Projekten, wird jedes Jah...
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Wir laden Sie herzlich zu unserer Vortragsreihe zum Thema aktuelle Forschung zu und mit Citizen Science ein. Citizen Science wird in den unterschiedlichsten Disziplinen immer öfter eingesetzt. Gut bekannt sind viele ökologische Projekte, in denen die Citizen Scientists Daten über das Vorkommen oder die Verbreitung von Organismen sammeln, aber auch ...
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Wir möchten alle dazu einladen dem Vortrag von Maria Peer auf der Österreichischen Citizen Science Konferenz am 16. September um 15:30 Uhr zuzuhören und im Anschluss Fragen zu stellen. Die Registrierung ist kostenlos und der Vortrag ist online, also kann jeder und jede unabhängig vom Wohnort dabei sein.  Pflanzenphänologische Ereignisse als In...
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Vorkommen der Igel  Igel gehören zu der Ordnung der Insektenfresser (Insectivora) und sind daher eng verwandt mit Maulwürfen und Spitzmäusen. Neben Käfern, Raupen und Regenwürmern stehen Schnecken mit ganz oben auf dem Speisezettel. So werden sie auch oft in Gärten und Parks beobachtet, wenn sie dort auf Nahrungssuche gehen. Allerdings geschie...
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Durch die Corona Krise waren wir in diesem ersten Halbjahr doch sehr viel zu Hause und eher wenig auf Straßen unterwegs. Da denken viele von uns wohl nicht daran, dass weiterhin viele Tiere auf den Straßen überfahren werden. Aber wieviele und welche Tiere werden eigentlich überfahren? Wir wissen es nicht! Aber darum gibt es das Projekt Roadkill, in...
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Wenn man bei unserem Projekt teilnimmt oder auch erst reinschnuppern will, fragt man sich recht schnell, welche Tiere eigentlich gemeldet werden, wieviele Tiere gemeldet werden und wo die meisten Tiere gemeldet werden. All diese Fragen kann man mit den Statistik Funktionen in der Spotteron App in einem guten ersten Überblick beantworten. Wie man di...
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 Es ist erschreckend, wie viele Tiere zu Verkehrsopfer werden. Viele Menschen überfahren kleine und größere Säugetiere wie Füchse und Marder aber auch Igel, Vögel, Amphibien und Reptilien auf ihren Wegen und es ist ihnen dabei völlig egal, dass sie gerade ein Leben ausgelöscht haben. Diese Gleichgültigkeit macht mich sehr traurig. Wir sind nic...
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Im Projekt Roadkill gehen wir der Frage nach, wo welche Tiere überfahren werden. Seit 2014 haben bereits hunderte Citizen Scientists über 13.000 Tiere gemeldet.  Diese Informationen sind wichtig, da bisher nur Statistiken zu jagdbarem Wild (Hirsche, Rehe, Wildschwein, etc.) geführt werden. Daten zu überfahrenen Igeln, Eichhörnchen, Schlangen o...
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Seit Wochen zwingt uns die sogenannte "Corona-Krise" von zu Hause aus zu arbeiten, so wenig Zeit wie möglich im Freien zu verbringen und am besten mit niemandem außer der eigenen Familie persönlichen Kontakt zu haben. Auch uns im Projekt Roadkill treffen diese Maßnahmen hart, sind wir doch darauf angewiesen, dass Citizen Scientists überfahrene Tier...
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Vor kurzem wurde ein neuer peer-review Artikel aus dem Projekt Roadkill veröffentlicht. Gemeinsam mit Kolleg*innen aus Belgien, Tschechien und Großbritannien wurde ein Artikel über die Vorteile und Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen in Roadkill Projekten geschrieben. Dabei wurde in 4 Projekten mit ganz unterschiedlichen Gruppe...
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 Mein Name ist Susanne Lutter, ich habe zuletzt als Sicherheitsfachkraft und nebenberuflich in unserer internen Krisenintervention gearbeitet und bin seit kurzem im Ruhestand. Ich wohne zwar in Wien, bin aber gerne bei und auf Bergen, vorzugsweise im Nahbereich – Schneeberg, Rax, Schneealpe u.dgl. Auch in meiner unmittelbaren Wohngegend habe i...
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Leise rollt mein Rad über den glatten Asphalt. Meine Kette schnarrt, der Lenker knarzt. Mein Blut pocht hinter der Schläfe, der Schweiß rinnt von der Stirn und mit dem Stampfen der Beine drehen sich die Pedalen.Mein Blick gleitet irr über die graue Fläche, der Atemrhythmus passt sich der Steigung des Weges an. Vor 10 Jahren habe ich so begonnen, mi...
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Vom 26.-28. Juni 2019 fand im wunderschönen Obergurgl die 5. Österreichische Citizen Science Konferenz in wildromantischer Alpenidylle statt. Auf fast 2000m Seehöhe versammelten sich ca. 150 Citizen Science Akteurinnen und Akteure hauptsächlich aus Österreich, Deutschland und der Schweiz um gemeinsam über Citizen Science und das Motto "Grenzen und ...
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Seit mittlerweile fünf Jahren organisieren wir auf der Jahresversammlung der Gesellschaft für Ökologie Deutschland, Österreich und der Schweiz (GfÖ) eine Session zu Citizen Science in der Ökologie. In diesen Session wird jedes mal ein ausgewählter Schwerpunkt aus diesem Themenbereich präsentiert. In diesem Jahr war der Schwerpunkt auf Bedenken zu Datenqualität und Methoden und Lösungen um diesen Bedenken zu begegnen. Denn die Zuverlässigkeit und Qualität der Daten ist ein wichtiger Aspekt jedes wissenschaftlichen Projekts. Basierend auf den in einem Projekt gesammelten Daten erstellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Modelle, Analysen und Interpretationen, die sowohl politische und gesellschaftliche Entscheidungen als auch den wissenschaftlichen Fortschritt beeinflussen können.  Daher müssen von Anfang an gründliche Qualitätskontroll- und Managementsysteme vorhanden sein, um falsche Annahmen auf der Grundlage fehlerhafter Daten zu vermeiden. In Citizen Science Projekten, in denen Freiwillige an mindestens einem Schritt des wissenschaftlichen Prozesses beteiligt sind, sind solche Qualitätskontrollmechanismen äußerst wichtig, insbesondere wenn wir an Massenbeteiligungsprojekte denken, in denen Tausende von Teilnehmerinnen und Teilnehmer Daten sammeln. Daher wollten wir in dieser Session unter anderem folgende Fragen diskutieren: Wie können wir sicherstellen, dass Daten auf wissenschaftlich korrekte Weise erhoben werden? Welche Best-Practice Beispiele für das Datenqualitätsmanagement gibt es in ökologischen Citizen Science Projekten? Welche Voraussetzungen und Einschränkungen gibt es für die Datenqualität in Citizen Science Projekten? 

Am 11. September zeigten schließlich fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihren Vorträgen Ansätze um die oben beschriebenen Fragen zu beantworten. So zeigte zum Beispiel Diane Bowler eine Modellierung von Libellenvorkommen in Deutschland, welche komplett auf Citizen Science Daten beruht. Diese Modellierung zeigte, unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie die aufgewandte Zeit von Citizen Scientists, dass die Daten eine sehr robuste Aussage über die Populationstrends von 77 Libellenarten in Deutschland zulassen. Trotzdem wurde geschlussfolgert, dass eine standardisierte Datenerhebung besser wäre. 

Ein weiterer Vortrag gab Einblick in die Datenerhebung zu Vogel-Zugstrecken mit Citizen Science in Ost-Asien basierend auf dem Projekt ebird. Dort wird die Vogelbeobachtung derzeit zum Trend, wobei Beobachter natürlich in dichter besiedelten Gebieten wie Peking weitaus häufiger sind, als am Land, was immer wieder zu einer Verzerrung der Datenlage führt. Wieland Heim zeigte jedoch, wie man durch einen Vergleich mit anderen Datensätzen dieser Verzerrung begegnen kann.

Moira McKee wählte einen komplett anderen Zugang zur Thematik der Session und zeigte, wie man bereits in der Ausbildung zukünftiger Ökologinnen und Ökologen ansetzen kann um diese nicht nur auf eine akademische Karriere vorzubereiten, sondern auch in Karrieren außerhalb der Universität wie Naturschutzvereinen oder ähnliches. Ein starker Fokus wurde hier auf angewandtes Lernen gelegt.

Wer kennt es nicht, man steht auf einer Wiese oder in einem Wald und würde gerne wissen, welche Pflanze vor einem wächst. Alice Deggelmann und ihr Team möchten dieser Wissenslücke mit einer App begegnen. Dazu sollen Millionen Fotos von Pflanzen und Pflanzenteilen gesammelt werden, um diese durch Expertinnen und Experten bestimmen zu lassen und damit Algorithmen beizubringen, diese Erkennung automatisch durchzuführen. So soll in Zukunft diese App anhand eines Fotos einer Pflanze sagen können, um welche Art es sich handelt. Der Aufruf zur Fotosammlung funktionierte so gut, dass die Gruppe bereits über 25.000 Einsendungen bekommen und bestimmt hat.

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Mein Name ist Nikolaus (Niki) Filek, ich bin Biologe, genauer gesagt Zoologe. Die letzten 8 Jahre meines Lebens habe ich im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel, einerseits als Exkursionsleiter, andererseits als Projektangestellter verbracht. Nun werde ich einen neuen Weg einschlagen, doch möchte ich gerne noch einmal rückblickend sinnieren, den...
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Vom 26.-28. Juni 2019 fand im wunderschönen Obergurgl die 5. Österreichische Citizen Science Konferenz in wildromantischer Alpenidylle statt. Auf fast 2000m Seehöhe versammelten sich ca. 150 Citizen Science Akteurinnen und Akteure hauptsächlich aus Österreich, Deutschland und der Schweiz um gemeinsam über Citizen Science  und das Motto “Grenzen und Übergänge” zu diskutieren. 

Das Citizen Science Network Austria bewies wieder einmal, dass es mehr ist als nur die Summe seiner Teile. Das Organisationskommittee bestand aus Vertretern der Universität Innsbruck, der Universität für Bodenkultur Wien, dem Zentrum für Citizen Science am OEAD, Schweiz forscht (CH), Bürger schaffen Wissen (D) und Partizipative Wissenschaftsakademie an der Universität Zürich und ETH Zürich. Dementsprechend vielfältig waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die wissenschaftlichen Beiträge. So kamen Vertreter von Universitäten, Fachhochschulen, Vereinen, Museen, Förderorganisationen und vielen mehr um sich disziplinenübergreifend auszutauschen.

Kaum ein anderer Ort ist für die Frage nach den Grenzen von Citizen Science so geeignet wie Obergurgl. Durch seine geografische Lage an politischen wie natürlichen Grenzen inspirierte der Ort dazu Citizen Science auszuloten. In und um Obergurgl ließen sich verschiedenste Grenzen und Übergänge finden und man konnte den Umgang mit diesen Schnittstellen eingehend kennenlernen. Viele Grenzen sind in Obergurgl präsent, wie die Schneegrenze, die Waldgrenze, eine Staatsgrenze oder auch die Baumgrenze. Diese Grenzräume konnten nicht nur als Begrenzung, sondern auch als Bereiche des Übergangs und des Austausches kennengelernt werden. In diesem Umfeld wurde nun diskutiert wie man die Grenzen und Übergänge in Citizen Science zu anderen Methoden und Disziplinen am besten gestaltet und möglicherweise auch die Grenzspannungen positiv für sich nutzen kann.

Viele verschiedene Aspekte und Blickwinkel wurden rund um das Konferenzmotto in angeregter und wertschätzender Weise diskutiert. Bei diesen Diskussionen war vor allem die Diversität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz sehr vorteilhaft, weil dadurch sehr oft neue Perspektiven ein bestimmtes Thema neu beleuchteten, und so neue kritische Fragestellungen ermöglichten. Vor allem die Figur des Wissenschaftlers Hans, welche durch die erste Keynote Susanne Hecker zum Beginn der Konferenz eingeführt wurde, wurde immer wieder diskutiert. Bei Hans handelt es sich um einen Wissenschaftler, der durch äußere Umstände auf das Thema Citizen Science gebracht wurde, dieses spannend fand und sich dachte: so schwer kann das ja nicht sein. Wo dann die Grenzen von Citizen Science sind, und welche Übergänge es zu anderen Bereichen wie z.B. Wissenschaftskommunikation, Bildung und Ermächtigung von Bürgerinnen und Bürgern gibt, war ein sich durch die Konferenz ziehendes Thema. 

Generell war die Konferenz von vielen Highlights gekennzeichnet: So gab es den höchst gelegenen und zudem den ersten Citizen Science Slam, welchen zwei Maturanten aus Lienz mit einem Lied und einem Gedicht über ihre Vorwissenschaftliche Arbeit gewannen. Das Conference Dinner wurde mit einer unglaublichen Torte zum fünfjährigen Jubiläum der Konferenz versüßt und das Gruppenfoto wurde gleich zu einem ganzen Video durch eine Drohne ausgebaut. Ein Höhepunkt für viele war sicher auch die Speed-Postersession, welche in äußerst kurzer Zeit zu höchst anregenden und fruchtbaren Diskussionen geführt hat. Diese Session wurde von der Stiftung Blühendes Österreich unterstützt und trug so besonders zur hervorragenden Stimmung auf der Konferenz bei. 

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Am 12. April 2019 hatten wir das Vergnügen eine Session zu "Citizen Science and Open Science: bridging the science-society-gap by finding emerging environmental issues and empowering citizens" (Citizen Science und Open Science: Überbrückung der Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft durch die Suche nach sich abzeichnenden Umweltproblemen und die Stärkung der Bürger) auf der Jahresversammlung der EGU (European Geosciences Union) in Wien durchzuführen.

Übersetzung der EGU Website:

Die EGU, die Europäische Geowissenschaftsunion, ist Europas führende geowissenschaftliche Union, die sich dem Streben nach Exzellenz in den Erd-, Planeten- und Weltraumwissenschaften zum Wohle der Menschheit weltweit widmet. Sie wurde im September 2002 als Zusammenschluss der European Geophysical Society (EGS) und der European Union of Geosciences (EUG) mit Sitz in München gegründet.

Die EGU ist eine gemeinnützige internationale Vereinigung von Wissenschaftlern mit rund 17.000 Mitgliedern aus der ganzen Welt. Die Mitgliedschaft steht Einzelpersonen offen, die sich beruflich mit Geowissenschaften, Planeten- und Raumwissenschaften und verwandten Studien befassen oder damit in Verbindung stehen, einschließlich Studenten und älteren Menschen im Ruhestand.

Die jährliche Generalversammlung der EGU ist die größte und bedeutendste geowissenschaftliche Veranstaltung Europas und zog in den letzten Jahren über 14.000 Wissenschaftler aus der ganzen Welt an. Die Sitzungen des Treffens decken ein breites Themenspektrum ab, darunter Vulkanologie, Planetenerkundung, die innere Struktur und Atmosphäre der Erde, Klima sowie Energie und Ressourcen.

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Hintergrund

Rotfüchse (Vulpes vulpes L.) sind in den letzten Jahren zu erfolgreichen Bewohnern von Stadtgebieten geworden. Unser Wissen über das Vorkommen, die Verteilung und den Zusammenhang mit der Landnutzung dieser städtischen Füchse ist jedoch schlecht, zum Teil weil viele der bevorzugten Lebensräume auf Privatbesitz liegen und daher für Wissenschaftler kaum zugänglich sind. Wir gingen davon aus, dass Citizen Science es den Forschern ermöglichen könnte, diese Informationslücke zu schließen. Wir analysierten 1179 Fuchs-Sichtungen in der Stadt Wien, welche über Citizen Science Projekte gemeldet wurden, um die Beziehungen zwischen Füchsen und den umliegenden Landnutzungsklassen sowie soziodemografischen Parametern zu untersuchen.

Ergebnisse

In Gärten, Gebieten mit geringer Bebauungsdichte, Parks oder Plätzen waren die Wahrscheinlichkeiten für die Begegnung mit Füchsen wesentlich höher als in landwirtschaftlichen Gebieten, Industriegebieten oder Wäldern. Modellanalysen zeigten, dass soziodemographische Parameter wie Bildungsniveau, Bezirksfläche, Bevölkerungsdichte und durchschnittliches Haushaltseinkommen die Vorhersagbarkeit von Fuchssichtungen zusätzlich verbesserten.

Schlussfolgerungen

Berichte über Fuchsbeobachtungen durch Citizen Scientists könnten dazu beitragen, die Etablierung von Wildtiermanagement in Städten zu unterstützen. Darüber hinaus könnten diese Daten verwendet werden, um Fragen der öffentlichen Gesundheit im Zusammenhang mit Rotfüchsen zu behandeln, da sie Zoonosen tragen können, die auch für den Menschen gefährlich sind.

Der Originalartikel ist unter diesem Link frei zugänglich: https://bmcecol.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12898-018-0207-7#Abs1

Citizen Science ist in Österreich in den letzten Jahren rasant gewachsen. Seit 2015 veranstaltet das Citizen Science Network Austria die jährliche Österreichische Citizen Science Konferenz, bei der Forscherinnen und Forscher, Praktikerinnen und Praktiker und interessierte Bürgerinnen und Bürger Erfahrungen austauschen, neue Methoden diskutieren und...
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Wir freuen uns in diesem wunderschönen Herbst einen neuen Partner im Citizen Science Network Austria begrüßen zu dürfen. Die FH Campus Wien, welche nun die zweite Fachhochschule in unserem Netzwerk ist, ist die größte Fachhochschule Österreichs. Über 6000 Studierenden bietet die FH Campus Wien verschiedenste Studiengänge in den Bereichen Applied Life Sciences, Technik, Bauen und Gestalten, Public Sector, Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft und Soziales an.

Nach einem gemeinsam organisierten erfolgreichen Workshop zu "Wie kann ich Citizen Science in meine Forschung integrieren?" und der tollen Organisation der European Researcher's Night, freuen wir uns nun auf die weitere enge Zusammenarbeit im Bereich Citizen Science mit dieser vielfältigen Organisation.