Im ersten Vortrag des Wintersemesters 2025/26 unseres Citizen Science Seminares an der BOKU University, an dem auch explizit BOKU-externe Personen eingeladen sind, ging es um das Projekt "Restore4Life". Wir freuen uns sehr, dass wir Gabriele Weigelhofer von der BOKU University im Seminar zu Gast hatten.
Flussauen bieten viele Funktionen, die zum Wohlbefinden von uns Menschen beitragen. Sie speichern Wasser und Kohlenstoff und helfen so, die Auswirkungen des Klimawandels zu vermindern. Sie sind Lebensraum für zahlreiche oft gefährdete Tiere und Pflanzen, die wir als Nahrung oder für unsere Gesundheit nützen können. Und schließlich können Flussauen zur Erholung und für sportliche Aktivitäten genützt werden.Bei der Renaturierung von Auen ist es wichtig, diese Funktionen zu analysieren. Hier können Citizen Scientists helfen. Wir haben Protokolle entwickelt und gemeinsam mit Citizen Scientists getestet, um die Kohlenstoffspeicherung, die Wasserreinigung, die Biodiversität und die Erholungsfunktion von Auen zu testen. Wichtig war dabei, gemeinsam Anleitungen zu entwickeln, die einfach zu verstehen und befolgen sind. Und die gleichzeitig verständlich den Hintergrund der Messungen erklären. Wir haben viel dabei gelernt: Wie kann man einen Baum von einem Busch unterscheiden? Was ist eine "repräsentative" Fläche? Wie wirkt sich die Tageszeit auf die Bestimmung der Wasserqualität aus?Neben den Protokollen haben wir auch eine App zur Analyse von Flussauen entwickelt. Unser Projekt geht noch über ein Jahr und wir freuen uns über Interessierte, die uns bei der Testung der App und der Protokolle helfen wollen.
Gabriele Weigelhofer ist Gewässerökologin und arbeitet viel mit Schulen zusammen im Bereich Wissenschaftskommunikation und -bildung. Im Projekt konzentriert sie sich auf Mittel und Wege, die großflächige Renaturierung von Feuchtgebieten in ganz Europa zu erleichtern.
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