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Achter Fachartikel: Scheinbar wenige Tiere werden in Wien überfahren

Achter Fachartikel: Scheinbar wenige Tiere werden in Wien überfahren armoluk, pixabay Lizenz (https://pixabay.com/de/photos/panorama-vienna-österreich-stadt-427929/)

Erstmals konnten wir im Projekt Roadkill gemeinsam mit einer Citizen Scientists an einem Fachartikel schreiben. Susanne Lutter hat dabei die Idee zur Fragestellung eingebracht, ist zwei Jahre lang eine mit ihr gemeinsam erstellte Route abgegangen und hat uns anschließend beim Verfassen des Artikels unterstützt. Ein wirklich spannende Erfahrung für alle Beteiligten, die wir gerne wiederholen möchten.

 Zusammenfassung

Ein wichtiger Faktor für den Rückgang der weltweiten Tiervielfalt ist der Straßenverkehr, in dem viele Tiere getötet werden. Ziel dieser Studie war es, zwischen 2017 und 2022 Daten über getötete Wirbeltiere in der Stadt Wien, zu sammeln. Dabei wurden drei verschiedene Ansätze verfolgt: Citizen Science, systematisches Monitoring mit dem Fahrrad entlang einer 15 km langen Strecke und systematisches Monitoring zu Fuß entlang einer 3 km langen Strecke. Bei 359 Befahrungen/Begehungen wurden nur vier überfahrene Tiere (drei Igel, eine Ratte) mit dem Fahrrad oder zu Fuß gefunden. Gleichzeitig meldeten Citizen Scientists ein überfahrenes Eichhörnchen auf der Fahrradroute und 84 überfahrene Tiere im gesamten Stadtgebiet. Igel und Vögel waren die von Citizen Scientists am häufigsten gemeldeten Arten. Obwohl bei der regelmäßigen Befahrung/Begehung keine überfahrenen Amphibien oder Reptilien gefunden wurden, meldeten die Citizen Scientists welche. Die niedrige Zahl der Roadkills deutet auf eine möglicherweise geringe Populationsdichte hin, die die Auswirkungen von Straßenverkehrsopfern noch gravierender macht - eine Hypothese, die angesichts des weltweiten Rückgangs der Artenvielfalt weiter untersucht werden sollte.

Kooperationen im Citizen Science Network Austria
Citizen Science Seminar: Citizen Science als Gesch...

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Kommentare 3

Alexandra Pitt am Freitag, 19. April 2024 07:36

Ein wirklich schöner Artikel! Das ist eine spannende Sache, Citizen Scientists in wissenschaftliche Publikationen einzubeziehen. In unserem Projekt planen wir das auch für die nächsten Publikationen. Vielen Dank für die Anregungen, wir sind gespannt, ob das so funktioniert, wie wir uns das vorstellen.

Ein wirklich schöner Artikel! Das ist eine spannende Sache, Citizen Scientists in wissenschaftliche Publikationen einzubeziehen. In unserem Projekt planen wir das auch für die nächsten Publikationen. Vielen Dank für die Anregungen, wir sind gespannt, ob das so funktioniert, wie wir uns das vorstellen.
Florian Heigl am Freitag, 19. April 2024 07:57

Vielen Dank. Ja, ich denke es ist auch als Citizen Scientist interessant zu erleben, wie lange es mitunter dauern kann und wieviele Schritte nötig sind, von der Projektidee, über die Datensammlung bis hin zum veröffentlichten Artikel.

Vielen Dank. Ja, ich denke es ist auch als Citizen Scientist interessant zu erleben, wie lange es mitunter dauern kann und wieviele Schritte nötig sind, von der Projektidee, über die Datensammlung bis hin zum veröffentlichten Artikel.
Alexandra Pitt am Freitag, 19. April 2024 08:14

Ja, auf alle Fälle! Das Prinzip verfolgen wir grundsätzlich auch, aber eine Coautorenschaft ist nochmal etwas Besonderes. Einmal haben wir das auch mit einer Schülerin gemacht, die durch zwei Sommerpraktika sehr an den Ergebnissen beteiligt war. Das kann aber nur eine Ausnahme sein. Dafür ist eine namentliche Erwähnung in der Danksagung auch eine Honorierung der Mitarbeit.

Ja, auf alle Fälle! Das Prinzip verfolgen wir grundsätzlich auch, aber eine Coautorenschaft ist nochmal etwas Besonderes. Einmal haben wir das auch mit einer Schülerin gemacht, die durch zwei Sommerpraktika sehr an den Ergebnissen beteiligt war. Das kann aber nur eine Ausnahme sein. Dafür ist eine namentliche Erwähnung in der Danksagung auch eine Honorierung der Mitarbeit.
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