Seit Mitte Mai hat sich bei unserem Projekt „AmphiBiom – Amphibien erlauschen und Arten schützen!" wieder einiges getan. Unsere engagierten Teilnehmer*innen beim Citizen Science Award (CSA) haben weiterhin fleißig gelauscht, dokumentiert und zahlreiche spannende Froschrufe aus ganz Österreich gemeldet – dafür sagen wir Danke!
In letzter Zeit prägen vor allem zwei Arten das akustische Geschehen: Europäische Laubfrösche und Wasserfrösche. Beide sind dank ihrer Lautstärke selbst für ungeübte Ohren gut hörbar –Wasserfrösche oft auch tagsüber. Die Hauptlaichzeit vieler Amphibien ist zwar schon vorüber, mit etwas Glück und je nach Region lassen sich aber auch noch Wechselkröten oder Unken erlauschen.
(Einen groben Überblick, in welcher Region Österreichs welche Art zu finden ist, kann hierbei beispielsweise Herpetofauna.at bieten.)
Entdeckungen unserer Citizen Scientists
Zwar sind Europäische Laubfrösche durch ihre Rufe gut wahrnehmbar, doch im dichten Gehölz oder Bäumen lassen sie sich nur schwer entdecken. Kein Wunder – dank ihrer haftscheibenartigen Finger- und Zehenspitzen sind sie ausgezeichnete Kletterer und ihre Farbe und Größe helfen ihnen ebenfalls oftmals unentdeckt zu bleiben.
Manchmal bekommt man die niedlich aussehenden kleinen Frösche mit erstaunlich großer Stimmkraft aber zum Glück auch zu Gesicht – wie bei diesem bezaubernden Schnappschuss von Gabi P., die gleich eine ganze Laubfrosch-Crew vor die Linse bekam.
CSA-Teilnehmerin Zani hat einen Wasserfrosch genau im richtigen Moment fotografiert – beim Rufen!
Auf dem Bild sind die beiden seitlich am Maul sitzenden Schallblasen gut zu erkennen. Diese dienen als Resonanzkörper und sorgen für besonders laute Rufe. Die meisten anderen Amphibienarten Österreichs besitzen nur eine Schallblase, zentral unter dem Maul. Auch hier dient sie als Resonanzkörper. Eine Ausnahme bilden dabei Gelbbauchunken – sie haben keine Schallblase und klingen daher auch deutlich leiser als etwa Rotbauchunken.
Neugierig geworden? Noch mehr Infos zu unseren heimischen Amphibien sind auf herpetofauna.at zu finden.
Der Mitforschungszeitraum läuft noch – bis 31. Juli können Frosch- und Krötenrufe über die AmphiApp gemeldet und für den Citizen Science Award gewertet werden. Auch ein Einstieg in den Wettbewerb ist bis dahin jederzeit möglich.
Mitmachen lohnt sich!
Denn jede Meldung trägt dazu bei, Amphibienvorkommen besser zu erfassen und langfristig zu schützen. Zudem winken auch noch attraktive (Geld-)Preise!
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