Valerie Albrecht hilft Teilnehmer_innen beim Forschungsfest Niederösterreich 2025 (c) Bettina Pospisil Seit dem ersten Tag geht es in unserem Citizen-Science-Projekt darum, von und mit den Jugendlichen Neues zu lernen. Je länger unser gemeinsames Projekt läuft, desto häufiger führen wir im Rahmen von Veranstaltungen auch intensive Gespräche mit anderen „Zaungästen" um etwas über ihre Sichtweise zum Projekt zu erfahren. Zuletzt war uns das wieder bei zwei Veranstaltungen möglich, dem OIS zam Forum der Ludwig –Boltzmann-Gesellschaft und dem Forschungsfest Niederösterreich. Während das Erstere gleichgesinnte Forscher_innen zum Austausch einlud, ermöglichte uns das Zweitere mit einem breiten Publikum von Jung bis Alt in Kontakt zu treten. Diskussionsthemen reichten von der Zusammenarbeit mit Schulen über die methodische Umsetzung in den Klassen bis hin zur Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für unser Projekt.
Was dabei hervorstach war das oftmals persönliche Interesse aller Beteiligten – egal, ob sich jemand mit Erinnerungsarbeit beschäftigte, am eigenen Leib die verheerenden Folgen von Desinformation miterlebt hatte oder einfach vor der Frage stand, wie man Personen, die einem nahestehen, hier am besten unterstützen kann. Dabei ergaben sich viele interessante Fragen wie „Welche Rolle spielt Technologie heutzutage bei der Wissenskonstruktion?" oder „Wie kann ein so komplexes Thema im schnelllebigen Alltag der Jugendlichen Platz finden?". Nicht auf alle Fragen haben wir die eine letztgültige Antwort. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass oftmals bereits ein wichtiger Beitrag darin liegt, überhaupt die richtigen Fragen zu stellen. Es ist ein wenig wie das Benutzen einer KI: Eine gute „Antwort" werde ich erst dann erhalten, wenn ich die richtige Frage stelle. Und wie schwierig das ist, weiß jede_r, die_der im Gespräch mit ChatGPT schon mal fünf Anläufe gebraucht hat, bis wirklich das herauskam, was eigentlich das Ziel war …
Vielen Dank daher an dieser Stelle an alle, die uns auf diesem Weg zu den richtigen Fragen unterstützen, sowohl im Projekt als auch als „Zaungäste" bei Veranstaltungen. Und natürlich vielen Dank an die Organisator_innen der beiden Veranstaltungen, die nicht nur höchst interessant und produktiv waren, sondern uns allen auch einfach großen Spaß gemacht haben!
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