Im neuen Projekt HealthCheckR entwickelt das Projektteam gemeinsam mit Bürger*innen ein Werkzeug, um verlässliche Gesundheitsinformationen auf Social Media erkennen zu können. So wollen sie Fehlinformationen entgegenwirken und gute Entscheidungen für die eigene Gesundheit unterstützen.
Im Projekt HealthCheckR entwickeln wir gemeinsam mit Bürger*innen ein Werkzeug, um verlässliche Gesundheitsinformationen auf Social Media erkennen zu können. So wollen wir Fehlinformationen entgegenwirken und gute Entscheidungen für die eigene Gesundheit unterstützen.
Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit Bürger*innen ein einfach verständliches und geprüftes Werkzeug zu entwickeln, mit dem man erkennen kann, ob Gesundheitsinformationen auf Social Media verlässlich sind.
Du kannst auf verschiedene Arten bei unserem Projekt mitforschen – wir freuen uns über deine Beteiligung!
Citizen Scientists als Mitglieder der Projektsteuerungsgruppe (PSG):
Hier teilen sie ihre Erfahrungen als Social-Media-Nutzer*innen. Gemeinsam mit Expert*innen treffen sie wichtige Entscheidungen im Projekt. Zum Beispiel:
Citizen Scientists als Co-Forschende:
Sie helfen uns dabei, Forschungsergebnisse aus anderen Studien besser zu verstehen – besonders aus der Sicht von Menschen, die im Alltag Social Media nutzen, um Gesundheitsinfos zu finden. Sie prüfen, welche Erkenntnisse in Österreich wirklich wichtig sind. Außerdem helfen sie mit, einfache und verständliche Formulierungen für die Bewertungskriterien zu finden.
Citizen Scientists als Co-Designer:innen:
Das wichtigste Ergebnis des Projekts ist ein Tool, mit dem man die Zuverlässigkeit von Gesundheitsinfos auf Social Media einschätzen kann. Dieses Tool wird gemeinsam mit Citizen Scientists in Co-Designworkshops entwickelt.
Außerdem helfen sie mit, das Tool bekannt zu machen: zum Beispiel über Social Media oder bei Veranstaltungen. So soll das Projekt möglichst viele Menschen erreichen.
Auch innerhalb des wissenschaftlichen Teams gibt es unterschiedliche Rollen, z. B. für Projektmanagement, Mitarbeit bei der Literaturrecherche, Moderation der Workshops, oder Organisation der Kommunikation mit Beteiligten und Öffentlichkeit.
Die Servicestelle Treffpunkt Bibliothek des Landes Niederösterreich hat die zentrale Aufgabe, öffentliche Bibliothekar:innen sowie ihre wertvolle Arbeit in den rund 260 niederösterreichischen Bibliotheken zu unterstützen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Beratungsleistungen und der Entwicklung von Angeboten und Strategien, um den aktuellen Paradigmenwechsel im Bibliotheksbereich aktiv mitzugestalten.
Öffentliche Bibliotheken erweitern zunehmend ihre traditionelle Rolle, die weit über das bloße Bereitstellen von Büchern und Kulturgütern hinausgeht. Sie entwickeln sich zu modernen, bürgernahen Lernzentren und bilden wichtige Ankerpunkte in den lokalen Gemeinschaften.
Damit fördern sie nicht nur das lebenslange Lernen als kontinuierlichen Prozess der persönlichen Weiterentwicklung, sondern leisten einen entscheidenden Beitrag zur sozialen Inklusion.
Öffentliche Bibliotheken integrieren daher auch verstärkt Citizen Science. Sie ermöglichen Bürger:innen die aktive Beteiligung an wissenschaftlichen Forschungsprozessen – sei es durch spezifische Bestände, die Bereitstellung von Räumen oder Austauschformaten. So fördern sie Wissensgenerierung und stärken die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Das Projekt "Bisphenol A in der Umwelt" untersucht die mögliche Verbreitung von Bisphenol A (BPA) in unserer Umwelt. Dafür werden von Citizen Scientist Proben (Boden, Schlamm, Wasser etc) gesammelt, an unser Labor geschickt und dort die BPA Konzentration in den Proben bestimmt.
Alle Arten von Proben, die möglicherweise BPA enthalten, werden an unser Labor geschickt und die BPA-Konzentrationen bestimmt. Das Projektteam hat sich zum Ziel gesetzt, eine Karte der verschiedenen Probenahmestellen mit den jeweiligen BPA-Konzentrationen zu erstellen. Detaillierte Daten zur BPA-Konzentration jeder einzelnen Probe werden den Citizen Scientist zur Verfügung gestellt.
Bitte senden Sie uns jede Art von Proben (Boden, Sediment, Wasser etc). Einen Probenahme-Kit können Sie kostenlos auf unserer Projektseite anfordern. Dort finden Sie ein Anleitung zur Probenahme. Wir untersuchen die Probe auf mögliche BPA Konzentrationen und Sie erhalten das Ergebnis per Mail. Sie helfen uns eine Karte zu erstellen, in der BPA Konzentrationen dargestellt werden.
Diskriminierung ist sowohl im Alltag als auch in der Forschung oft schwer zu fassen. Durch die Einbeziehung von Citizen Scientists zielt unser Projekt darauf ab, Wissen über Diskriminierung zu erweitern.
Rassistische Diskriminierung und Stigmatisierung sind sowohl im Alltag als auch in der Forschung oft schwer zu fassen, da sie oft hinter Naturalisierungen versteckt oder mit unterschiedlichen Begründungen gerechtfertigt erscheinen. Durch die Einbeziehung von Menschen mit unterschiedlichen Wissens- und Erfahrungshorizonten in den Analyseprozess zielt das Citizen Science Projekt darauf ab, das soziologische Verständnis von rassistischer Ausgrenzung zu vertiefen, indem es die Perspektiven und Interpretationen von Citizen Scientists einbezieht und so die Interpretationen der akademischen Forscherinnen erweitert.
Zu Beginn des Projektes werden in einem Workshop Grundkenntnisse in qualitativ-sozialwissenschaftlicher Datenanalyse vermittelt. In mehreren Interpretationsworkshops arbeiten die Teilnehmer:innen dann in Kleingruppen gemeinsam an Interviewdaten aus einem aktuellen Forschungsprojekt zu Diskriminierung am Arbeitsmarkt (mehr Info dazu unter demico.univie.ac.at). Sie analysieren und diskutieren ihre Interpretationen und halten wichtige Punkte der Sitzung am Ende schriftlich fest. In Folge besteht auch die Möglichkeit bei der Veröffentlichung und Präsentation von Ergebnissen mitzumachen. Für die Teilnahme ist KEINE Vorerfahrung erforderlich, im Gegenteil: Beteiligt sind (volljährige) Personen OHNE sozialwissenschaftliche Ausbildung. Einziges Kriterium für die Teilnahme ist Interesse für Forschung zum Thema Diskriminierung.
Austrian Science Fund (FWF): 10.55776/TCS150
Im Projekt „COwWEL“ werden gemeinsam mit Bürgerforschenden sozio-ökonomisch benachteiligter Bevölkerungsgruppen fördernde und hindernde Bedingungen für gesunde und nachhaltige Ernährung in diesen Gruppen unter Berücksichtigung von Einstellungen zu Tieren und deren Wohlergehen untersucht. Ziel ist die Entwicklung von Strategien und Informationsmaterial zur Förderung inklusiver und nachhaltiger Ernährungssysteme.
Zielgruppe sind Bürger:innen der drei vulnerablen Gruppen: Syrer:innen oder andere arabischstämmige Menschen, Ukrainer:innen und Österreicher:innen, die in den letzten fünf Jahren Lebensmittel von der Tafel bezogen haben. In einem ersten Workshop werden gemeinsam Hypothesen und Schwerpunkte entwickelt, die die basis für die Entwicklung eines Fragebogens bilden. nachdem dieser erstellt, kontrolliert, und die Citizen Scientists im Befragen trainiert werden, erfolgt die Datenaufnahme (= Befragung von Personen der jeweiligen vulnerablen Gruppe). Nach Datenauswertung durch das Wissenschaftsteam werden in einem zweiten Workshop gemeinsam mit Institutionen individuelle, gesellschaftliche und politische Strategien für nachhaltigen Lebensmittelkonsum in vulnerablen Gruppen entwickelt.
ACCESS untersucht, wie sich Kniearthrose auf die Bewegung auswirkt – direkt in der Praxis, mit moderner 3D-Bewegungsanalyse. Patient:innen und Physiotherapeut:innen arbeiten gemeinsam mit Forschenden, um neue Erkenntnisse für eine bessere Behandlung zu gewinnen.
ACCESS untersucht, wie sich Kniearthrose auf das alltägliche Bewegungsverhalten auswirkt. Ziel ist es, Bewegungsmuster von Patient:innen mit innovativer 3D-Bewegungsanalyse zu erfassen – direkt in der physiotherapeutischen Praxis. Gemeinsam mit Physiotherapeut:innen werden dabei Bewegungsdaten sowie Informationen zu Schmerz, Funktion und Lebensqualität gesammelt. So entstehen neue wissenschaftliche Erkenntnisse, wie sich Arthrose auf die Bewegung auswirkt und wie Therapien gezielter angepasst werden können. Bürger:innen leisten durch ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zur Forschung und erhalten gleichzeitig Einblicke in moderne Bewegungstechnologie und ihre eigene Gesundheit.
Mitforschen kann man bei ACCESS entweder als Physiotherapeut:in oder als Patient:in mit Kniearthrose. Physiotherapeut:innen erfassen im Rahmen ihrer Arbeit Bewegungsdaten von Alltagsbewegungen (Gehen, Sit-to-Stand, Stiegensteigen) mit zwei Smartphone-Kameras und dokumentieren funktionelle Tests sowie Gesundheitsangaben. Patient:innen nehmen freiwillig an der 3D-Bewegungsanalyse teil und füllen Fragebögen zu Schmerz, Funktion und Lebensqualität aus. Beide Gruppen erhalten eine verständliche Einführung und werden aktiv in die Forschung eingebunden – praxisnah, anonym und direkt im Therapiealltag.
Maria Krall vom #citizenscience Projekt AmphiBiom zeigt in einem ausführlichen Blogpost, gespickt mit Fotos, wie aktiv das Projekt im Rahmen des Citizen Science Award 2025 ist.
Im Projekt PolliDiversity erforschen Schüler:innen Blühflächen und beobachten Bestäuberinsekten wie Wildbienen. Dabei sammeln sie mit digitalen Tools Daten für die Wissenschaft und lernen, wie Biodiversität geschützt und erfahrbar gemacht werden kann.
Im Projekt PolliDiversity untersuchen Schüler:innen die Entwicklung von Blühflächen mit der ReNatura® BW3 Gumpensteiner Wildblumenmischung, beobachten Wildbienen und andere Bestäuber und sammeln mithilfe digitaler Tools wissenschaftliche Daten. Ziel ist es, junge Menschen für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren und sie aktiv in die Forschung einzubinden. Begleitet wird das Projekt von einer biologiedidaktischen Studie der Paris Lodron Universität Salzburg, die untersucht, wie sich Wohlbefinden, Emotionen, Umweltbewusstsein, ökologisches Verständnis, Artenkenntnis und Naturverbundenheit der Jugendlichen verändern. In einer Vergleichsgruppe wird zusätzlich der Einfluss von Achtsamkeitsübungen erforscht.
Interessierte Schulen können sich als Projektpartner anmelden und mit ihren Klassen teilnehmen. Die Schüler:innen legen Blühflächen an, beobachten Bestäuber und dokumentieren ihre Ergebnisse mit digitalen Tools und standardisierten Protokollen. Unterstützt werden sie durch Unterrichtsmaterialien, Erklärvideos und Booklets. Auch interessierte Einzelpersonen können über digitale Pinnwände und Mitforschplattformen Einblicke gewinnen, Erfahrungen teilen und das Projekt ideell unterstützen. Alle wichtigen Informationen zur Teilnahme werden auf der Projektseite und in der Projektbroschüre bereitgestellt.
Im Projekt Stadt-Baum-Boden werden von den Institutionen Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), dem Umweltbundesamt (UBA), der Universität für Bodenkultur (BOKU) und der Universität Innsbruck die Wachstumsbedingungen von Stadtbäume in Wien und Innsbruck untersucht. Citizen Scientists (Schulen und die Öffentlichkeit) übernehmen dabei das Erfassen des Dickenwachstums. Zusätzlich wird der Bodenkohlenstoff in den beiden Städten erhoben.
Das Projekt hat die Beantwortung von drei Forschungsfragen zum Ziel:
Schulen und die Öffentlichkeit sind aufgefordert, das Dickenwachstum an speziell ausgewählen Bäumen möglichst oft und regelmäßig zu erfassen. Dies erfolgt über Ablesung eines Wertes auf einer Skala (Dentrometer), die am Baum angebracht ist. Der Wert wird mittels QR Code in einer Maske am Smartphone eingetragen und abgesendet. Persönliche Daten werden dabei nicht erfasst.