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Freitag, 14 April 2023

Update Social

Mit deinen Ideen in eine lebenswerte Zukunft für alle

Unsere Gesellschaft steht vor zahlreichen sozialen Herausforderungen. Die öffentliche Verwaltung, Wohlfahrtsverbände & soziale Dienstleister*innen, Zivilgesellschaft und (soziale) Unternehmen arbeiten bereits daran diese zu lösen. Angesichts immer komplexer werdender Herausforderungen braucht es verstärkt eine Zusammenarbeit und einen Dialog über die einzelnen Sektoren hinweg. Denn gemeinsam können wir mehr erreichen! 

Den Rahmen für eine Zusammenarbeit soll UpdateSocial bieten!

In allen Bereichen unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die entweder bereits eine Idee zur Lösung einer Herausforderung haben oder neue Lösungsansätze (z.B. neue Produkte, soziale Dienstleistungen) entwickeln wollen. Mit UpdateSocial bündeln wir die Innovationskraft aller Sektoren und schaffen gemeinsam den Durchbruch. Wir verbinden damit Ideenreichtum der Zivilgesellschaft mit der Umsetzungskraft von Wohlfahrtsverbänden und der öffentlichen Verwaltung. 

Zu Beginn sammeln wir in einer kollaborativen 48-h Ideenwerkstatt die Lösungsansätze zu den zuvor definierten sozialen Herausforderungen. In einem Unterstützungsprogramm wird die Weiterentwicklung dieser Ansätze begleitet, um diese reif für die Zusammenarbeit mit Pilotierungs- und Skalierungspartner*innen wie der Volkshilfe OÖ, andere soziale Dienstleister*innen oder der öffentlichen Verwaltung zu machen. 

ALLE sind aufgerufen mitzumachen. Ko-kreativ, lokal und digital.

Vereinfachter Projektplan Deutsch 110423 Bild1

Mach mit beim Update von Bürger*innen für Bürger*innen!

Gemeinsam können wir innovative Lösungen vorantreiben und die Community für soziale Innovationen in OÖ stärken 

Rolle als Teilnehmer*in: 

Werde Teil der Community der Macher*innen, profitiere von einer öffentlich-unterstützen, kollaborativen und lösungsorientierten Zusammenarbeit, hilf mit bei der Entwicklung neuer Lösungsansätze für die sozialen Herausforderungen unserer Zeit oder setze dich dafür ein es mit deiner Idee zum Durchbruch zu schaffen. Neugierig geworden? Dann besuche uns unter https://updatesocial.org/mitmachen/.

Rolle als Mentor*in / Botschafter*in / Umsetzungspartner*in:

  • Unterstütze die Teilnehmer*innen mit deinem Wissen und Netzwerk. Arbeite mit der Community auf Augenhöhe zusammen und leiste somit deinen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft für alle. 
  • Ruf mit uns alle Bürger*innen zur Teilnahme an der 48h Ideenwerkstatt auf. Ob Newsletter, oder Social-Media - alles geht.
  • Kennst du andere Vorbilder, die für den Aufbruch stehen? Lade sie ein, auch Teil von UpdateSocial zu werden. 

Bei Interesse melde dich bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Diese Partner*innen sind bereits dabei: https://updatesocial.org/team/#partner.

Unsere Mission

Mit UpdateSocial wollen wir das soziale Innovationsökosystem in Oberösterreich stärken. Das Kernelement dieses Ökosystems ist eine starke und transformationswillige Community, in der Vertrauen zueinander besteht. Damit dient diese Initiative als Grundbaustein für eine organisch wachsende Bewegung, welche die digitale und grüne Transformation des sozialen Dienstleistungssektors vorantreibt.

Wie läuft UpdateSocial ab?

Allianzen bilden und Herausforderungen definieren

  • Wir formen Allianzen mit führenden Akteur*innen aus allen Sektoren, um die Innovationskraft aller zu bündeln und die Zusammenarbeit zu fördern.  
  • Im Mittelpunkt stehen soziale Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Gemeinsam mit Schlüsselakteur*innen der öffentlichen Verwaltung (Land OÖ, Stadt Linz) und mit der Expertise der Volkshilfe OÖ identifizieren wir relevante soziale Fragestellungen, die wir an die Zivilgesellschaft richten. 

Zivilgesellschaft mobilisieren und Lösungsansätze (weiter-)entwickeln

  • Durch einen offenen Aufruf Anfang März soll die Zivilgesellschaft für UpdateSocial mobilisiert werden. Somit wird eine Community aufgebaut, die sich für einen zukunftsfähigen sozialen Dienstleistungssektor einsetzt.
  • Mitte April (21.04. – 23.04.2023) wird die 48h Ideenwerkstatt stattfinden, bei der bestehende und neue Lösungsansätze für die identifizierten Herausforderungen erarbeitet werden. Ausgewählte Lösungsideen werden anschließend von einer Jury in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. 

Ideen mit Potential unterstützen und skalieren

  • Die Initiativen können sich nach dem Ideen-Wochenende für ein Unterstützungsprogramm bewerben (bis 04.05.2023). Dieses startet Anfang Mai (10.05.2023) und verhilft den Teams durch z.B. Expert*innen Inputs, Community Meetings und Hilfe von Mentor*innen, ihre Lösungsansätze weiterzuentwickeln.
  • Im Anschluss an das Unterstützungsprogramm setzt ab Oktober 2022 das Pilotierungsprogramm an. Am 03.10.2023 bekommen die Projektgruppen beim der Community Feier nochmal die Möglichkeit ihre Lösungen zu präsentieren. Gemeinsame Erfolge werden gefeiert, die nächsten Schritte anvisieren und die Zukunft der sozialen Innovations-Community gestalten. Was funktioniert wird mit vereinter Kraft z.B. mithilfe eines Umsetzungspartners aus unserem Netzwerk für soziale Innovationen, pilotiert. 

Erkenntnisse ableiten und aufbereiten 

  • Während des gesamten Prozesses von UpdateSocial, welches als wissenschaftliches Projekt durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert wird, sammeln wir Erkenntnisse einerseits für einen umfangreichen „Learning Report“ für das gemeinsame Lernen und andererseits für die Grundlagenforschung von Open Social Innovation.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier:

 

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Publiziert in aktuelle Projekte
© Jakob Maurer
Freitag, 16 Dezember 2022

Durch die Krise vereint?

Mitarbeit bei archäologischen Feldbegehungen und/oder bei Reinigung, Dokumentation & Interpretation von archäologischen Funden.

Eine transdisziplinäre Untersuchung frühneolithischer Gemeinschaften der Siedlungskammer von Schletz

Im Projekt wird das Umfeld der berühmten jungsteinzeitlichen Siedlung von Asparn/Schletz (Bez. Mistelbach) erforscht. Zahlreiche menschliche Überreste legen nahe, dass ihre Bewohner*innen in der Zeit der späten Bandkeramik, vor etwa 7.000 Jahren, einem feindlichen Angriff zum Opfer fielen. 

Aufgrund der Größe und der Befestigungsanlage vermuten wir, dass Schletz ein zentraler Siedlungsplatz inmitten eines Clusters kleinerer Siedlungen war. Durch die Erforschung dieser Siedlungen im Umfeld hoffen wir unter anderem auf neue Hinweise zum Kontext des Massakers und zur Herkunft der in Schletz verstorbenen Personen.

Sie sind als Citizen Scientist herzlich zur Mitarbeit bei den archäologischen Tätigkeiten des Projekts eingeladen!

Im Projekt suchen wir gemeinsam mit Interessierten auf Fundorten und Verdachtsflächen in den Gemeinden um Asparn/Schletz nach jungsteinzeitlichen Funden (Keramik, Steingeräte …). Dazu gehen wir in regelmäßigen Abständen über die Felder (sog. „line walking“) und kartieren die entdeckten Funde. Im Anschluss reinigen wir die archäologischen Funde gemeinsam und führen sie einer wissenschaftlichen Dokumentation und Analyse zu.

Hier finden Sie Informationen zur Mitarbeit. Die maximale Anzahl an Citizen Scientists, die im Rahmen einer intensiven Zusammenarbeit am Projekt teilnehmen können, haben wir inzwischen erreicht. Sie können sich aber sehr gerne auf der Warteliste eintragen (auch für die Teilnahme in etwaigen Folgeprojekten).

Des Weiteren entnehmen Schüler*innen der NMS Asparn im Rahmen des Projekts Bodenproben für die Erstellung einer Isotopenlandkarte der Region. Dies erlaubt eine Diskussion der möglichen Herkunft der in Schletz verstorbenen Menschen! Bei passivem Interesse am Projekt sind Sie eingeladen, unseren Newsletter zu abonnieren.

Projekt- und Kooperationspartner

1 UWK Wort Bild Marke weiss DE 300

 5 NHM 300h 3 AAC Logo 300h8 SZAsparn7 MAMUZ 3006 Landessammlungen 3004 boku wien 300h2 MUL Logo 300h

 

 

 

Bildergalerie

Fördergeber

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Publiziert in aktuelle Projekte
Unwetter-Chasing Oststeiermark (c) Karl Wiedenhofer

Mit wettermelden.at werden viele Wetterphänomene sowie deren Auswirkungen (Impacts) und Schäden am Boden in Echtzeit oder unmittelbar nach dem Ereignis gemeldet. Alle Melder*innen können sich im Rahmen des Trusted Spotter Network Austria zu besonders vertrauenswürdigen Beobachter*innen ausbilden lassen. Die Wetter- und Impact-Meldeparameter sowie die Ausbildungs- und Kompetenzlevel der Beobachter*innen sind in ganz Europa vergleichbar.

Wozu Wettermelden?

Eine große Anzahl automatischer Wetterstationen beim österreichischen nationalen Wetterdienst GeoSphere Austria (vormals ZAMG) kann mit hoher Genauigkeit atmosphärische Größen wie Temperatur, Luftdruck, Windrichtung und -stärke messen. Die tatsächlichen Auswirkungen von Wetter, insbesondere von Extremwetter, am Boden, wie Sturmschäden, Hagelsteine, Tornados, Lawinen, Muren oder Steinschlag, Glatteis, Waldbrände und andere mehr, können mit den automatischen Stationen nicht gemessen werden. Dazu ist weiterhin die menschliche Beobachtung nötig.

abb schaeden(c) wettermelden.at

So funktioniert es!

Mit mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablet unabhängig von Ort und Zeit Wetter melden. Kein Download oder Installation der Web-App! Internet und Lokalisierung aktivieren, www.wettermelden.at im Browser aufrufen, den passenden Meldeparameter mit dem Plus-Symbol wählen. Ein Foto hilft immer, die Auswirkungen des Wetters besser zu beschreiben. Bei Bedarf Text hinzufügen, absenden, fertig. Siehe dazu folgende Kurzanleitung.

Wer kann mitforschen?

Alle Personen, die ein Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet bedienen können; empfohlen wird eine Teilnahme ab etwa 12 Jahren. Wetter ist in aller Munde, viele von uns sind deklarierte oder auch private Wetterenthusiast*innen. Besonders Extremwetterereignisse betreffen unsere Gesellschaft und damit unmittelbar auch uns selbst. Derartige Unwetterereignisse, aber auch außergewöhnliche Wettererscheinungen motivieren viele, das Erlebte auf unterschiedliche Art anderen Menschen mit zu teilen. Mit wettermelden.at bietet die GeoSphere Austria eine unabhängige Plattform zum Dokumentieren von Wetter und Wetterfolgen an. Damit ist ein Echtzeit-Feedback sowohl für Wetterwarnungen als auch für Wetterprognosen möglich. Außerdem unterstützen Wettermelder*innen mit ihren Beiträgen auch die Klimafolgenforschung sowie die forensische Wetter-Schadens-Forschung. Dies nützt klar der Daseinsvorsorge und der Wissenschaft.

Braucht man dazu Vorwissen?

Weder zum Bedienen der Web-App wettermelden.at, noch für das korrekte Melden ist Vorbildung nötig. Unsere Web-App ist weitestgehend selbsterklärend, jeder einzelne Meldeparameter ist direkt in der App in kurzen Stichworten beschrieben. Für besonders Wetterinteressierte bietet die GeoSphere Austria das Ausbildungsprogramm zum Trusted Spotter an. 

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Das Trusted Spotter Network Austria

Das Trusted Spotter Network Österreich, TSN, begann 2009 als Kooperation zwischen SKYWARN AUSTRIA, dem European Severe Storms Laboratory ESSL in Form der European Severe Weather Database ESWD und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG (heute GeoSphere Austria).

Zu einem späteren Zeitpunkt beteiligten sich auch Amateurfunker*innen des Österreichischen Versuchssender Verbandes (ÖVSV) als Amateur Radio Spotter (ARS) sowie auch als Trusted Spotter. Zum heutigen Zeitpunkt ist das TSN unabhängig einer Vereinszugehörigkeit offen für alle Interessierten und Wetterenthusiast*innen.

Was macht also das TSN einmalig in Europa?

Zum ersten, die Ausbildung: Die GeoSphere Austria bietet für alle Absolvent*innen der Grundausbildung ein Besuchs- und Trainingsprogramm an allen GeoSphere Austria Regionalstellen. Hier bekommen angehende Trusted Spotter eine individuelle Schulung und werden so für die Bedürfnisse der Meteorolog*innen in Warnsituationen sensibilisiert und im Erkennen von Auswirkungen des Wetters am Boden geschult.

Für seine*ihre Aktivität stehen Spottern (Wetterbeobachter*in, ortsfest) oder Chasern (Gewitterjäger*in, mobil) ein GeoSphere-Datenportal mit Wetterdaten zur Verfügung, dessen Interpretation ebenfalls Thema der Ausbildung ist.

Je nach Ausbildungsgrad der Beobachter*innen können einzelne Meldungen anhand von Kompetenz und Zuverlässigkeit unterschieden werden:

  • Meldungen von Beobachter*innen ohne Training erhalten den Zuverlässigkeitsgrad 0 (Reliability Level RL0).
  • Beobachter*innen mit einem Basistraining melden mit plausibler Kompetenz RL1 (plausibility checked). Die Ausbildung erfolgt jeweils in den Vereinen Skywarn oder ÖVSV für ihre Mitglieder (aktiver Skywarner oder ARS). In Kürze steht auch ein unabhängiges GeoSphere-Onlineportal für das Absolvieren des Basistrainings für alle interessierten Personen auch ohne Vereinszugehörigkeit zur Verfügung.
  • Die höchste Ausbildungsstufe zum Trusted Spotter erfolgt zwei-stufig ausschließlich an den jeweiligen GeoSphere Austria Standorten. Zum einen in Form von individuellen Job-Shadowings, zum anderen mit den regelmäßigen Workshops, die zumeist in hybrider Form an den GeoSphere Standorten sowie online, somit unabhängig vom Anreiseweg, stattfinden. Personen des TSN melden mit RL2 - Kompetenz (confirmed reliable source).

Durch Vorträge, Fallstudien, Schadensanalysen und intensive fachliche Diskussionen erfolgt bei den Workshops umfangreicher wissenschaftlicher Austausch, der sowohl für die Wetterenthusiast*innen als auch für die hauptberuflichen Meteorolog*innen immer einen Gewinn darstellt.

abb training(c) wettermelden.at

Als Kontaktpunkt für alle steht unsere Outreach Plattform trustedspotter.eu zur Verfügung. Hier gibt es vielfältige Hintergrundinformation zu allen Melde-Parametern in Form eines Glossars. Interessierte können sich auch online zu den Trusted Spotter Workshops oder für ein persönliches Training zum Trusted Spotter anmelden.

International gültige Melderichtlinien

Die GeoSphere Austria bemüht sich intensiv um die nationale als auch die internationale Standardisierung von menschlichen Wetter- und Impact-Meldungen. Alle Meldeparameter sind mit jenen der EWOB Datenbank des ESSL ident und können in Echtzeit über API zwischen allen Ebenen (sub-national - Wetterdienst - international/multilateral) ausgetauscht werden. Gemeldete Wetterschäden oberhalb einer spezifischen Schadensschwelle werden aus der EWOB Datenbank von ESSL in die international standardisierte, wissenschaftliche Unwetterdatenbank ESWD übertragen.

Auch die Kompetenzeinstufung der Melder*innen anhand der Ausbildungsgrade ist international und zwischen allen Datenbanken vergleichbar. Diese Interoperabilität der Wetter- und Impact-Meldungen ist von besonders hohem wissenschaftlichem Wert, um langjährige Wetter- und Unwettertrends abzuschätzen.

In seiner Intensität der Kooperation zwischen Wetterdienst, Hobbymeteorolog*innen und Wissenschaft ist das TSN in Europa bisher einzigartig und in diesem Zusammenhang auch ein „Best Practice“ der European Meteorological Society EMS.

Was passiert mit den Wettermeldungen?

Die aktuellen Wettermeldungen erreichen Vorhersagemeteorolog*innen in Echtzeit und helfen dabei mit, auswirkungsbezogene Wetterprognosen und Warnungen zu verbessern. Die menschlichen Wetter- und Impact-Meldungen stellen Information über die so genannte "Ground Truth", also die ganz konkreten Auswirkungen des Wetters am Boden, dar. In einem instantanem Feedback-Loop stehen die Meldungen den Vorhersagemeteorolog*innen der GeoSphere in wenigen Sekunden nach Absenden über die Web-App für ihre Prognose- und Warntätigkeit zur Verfügung. Wettermeldende können auf diese Weise direkt kommunizieren, ob an Ort und Zeit die Prognose stimmt oder die Wetterwarnung das Ausmaß des Unwetters richtig erfasst hat. Idealerweise lassen sich so Wetterwarnungen auch sehr rasch an tatsächliche Auswirkungen anpassen und weitere Schäden oder gar Verletzungen vermeiden sowie Einsatzkräfte im Krisen- oder Katastrophenfall besser unterstützen.

Wettermeldungen dienen auch zu einem späteren Zeitpunkt als Grundlage für Fallstudien sowie klimatologische und statistischen Auswertungen von Extremwetterereignissen und ihren Schäden. Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse und die Verwundbarkeit unserer Gesellschaft gegenüber Wetterschäden lassen sich auf diese Weise präziser erfassen. Alle österreichischen Wettermeldungen werden in einer nationalen GeoSphere Datenbank gespeichert und im Austausch mit anderen europäischen nationalen Wetterdiensten anonymisiert für Warnungen und Forschung zur Verfügung gestellt.

Standardisierungen und Qualitätsmanagement der Meldungen ermöglichen auch andere automatische Anwendungen, wie beispielsweise die Analyse von Wolkenfotos oder die Daten-Assimiliation in Impact-, Nowcasting- und Vorhersagemodelle. Meldungen über Schäden von z. B. Gewittern bieten die Grundlage für weitere, tiefer gehende forensische Analysen von Fallböen oder Tornados. Anhand dieser Anwendungsbeispiele wird auch die Bedeutung der Ausbildung und der Verlässlichkeit der Spotter offensichtlich. Das übermittelte Bild- und Videomaterial ermöglicht auch professionelle Öffentlichkeitsarbeit möglichst zeitnah zum Unwetterereignis.

Zu Gast im Podcast "Wissen macht Leute"

Projektleiter Thomas Krennert war im Juni 2022 in einer Folge des Österreich forscht Podcasts "Wissen macht Leute" zu Gast - wer Interesse hat, mehr über das Projekt zu lernen, kann die Sendung hier anhören. Außerdem war Thomas Schreiner, engagierter Citizen Scientist im Projekt, im März 2023 anlässlich des ersten Geburtstags des Podcasts ebenso in einer Sendung zu Gast und hat spannende Einblicke in die Projektmitarbeit gegeben - hören Sie rein!

Citizen Interviews

Michael Riemann und Franz Zeiler, beide seit vielen Jahren engagierte Wettermelder, berichten im Blog von Österreich forscht im Rahmen der Reihe "Citizen Interview mit Alina" von ihren Erfahrungen bei Wettermelden.at. Die Interviews können Sie hier lesen: 

Citizen Science Seminar

Projektleiter Thomas Krennert hielt 2021 einen Vortrag Über Wettermelden.at im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der Universität für Bodenkultur Wien: "Wetter melden, Warnen helfen, Gefahr vermeiden!". Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen. 

Rollen und Aufgaben im Projekt

Projektleitung:

  • Koordination
  • technische Weiterentwicklung
  • Organisation der Fortbildungs- und Schulungsaktivitäten
  • Qualitätssicherung und -management
  • Datenmanagement und Archiv
  • Kostenmanagement, organisatorisch und technisch
  • Kontaktpunkt

Wettermelder*innen ohne Ausbildung:

  • Melden von Wetterereignissen und entsprechenden Schäden (Impact)

Wettermelder*innen mit Ausbildung:

  • Melden von Wetterereignissen und entsprechenden Schäden (Impact)
  • Teilnahme an Schulungen, Workshops
  • Berichte, Fallstudien
  • Generieren von Ausbildungsmaterial (Bilder, Videos)
  • Erstellung forensischer Analysen gemeinsam mit Expert*innen/Wissenschaftler*innen
  • Feedback zu System und Entwicklung

 

Publiziert in aktuelle Projekte
(c) by Fire Database
Montag, 01 Juni 2015

Fire-Database

Am Institut für Waldbau der BOKU University werden seit 2008 das Auftreten, die Verteilung, Ursachen und Charakteristika von Waldbränden in Österreich im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte analysiert. Die Datenreihe erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und umfasst etwa 8000 Feuer, wovon rund 7000 auf Waldbrände entfallen. Dabei sind die letzten 20 Jahre am besten dokumentiert. Derzeit wird auch der Aufarbeitung von Archivbränden vor dem Jahr 2000 vermehrt Beachtung geschenkt.

Die meisten Waldbrände werden im Frühjahr und Sommer registriert. Teile von Kärnten, Tirol, Steiermark sowie das südliche Niederösterreich sind besonders häufig von Waldbränden betroffen. Meist liegt die Brandursache im menschlichen Verhalten, etwa durch ein außer Kontrolle geratenes Feuer, eine achtlos weggeworfene Zigarette oder ausgebrachte heiße Asche. In den Sommermonaten spielen auch Blitzschlagbrände eine Rolle, wobei der Anteil hier 50 % betragen kann. Zahlreiche Waldbrandereignisse sind als Fallstudien untersucht worden, um das Brandverhalten, die Mortalität der betroffenen Bäume und die Regeneration der Waldbestände zu analysieren.

Im Frühjahr 2013 wurde vom Institut für Waldbau eine Web-Plattform erstellt, die eine einfache und systemunabhängige Erhebung und Analyse von Waldbränden ermöglicht. Die Web-GIS Applikation „Fire Database“ ist frei zugänglich und ermöglicht Interessierten, Waldbrandereignisse abzufragen und Statistiken oder Grafiken zu erstellen. Ebenso können – aktuelle oder historische – Waldbrände über ein Online-Eingabeformular gemeldet werden.

Podcast-Folge

Projektkoordinator Mortimer Müller war im Juni 2023 im Österreich forscht Podcast "Wissen macht Leute" zu Gast und hat viele spannende Einblicke ins Projekt gewährt - die Sendung können Sie hier anhören. 

Citizen Science Seminar

Projektleiter Harald Vacik hielt 2021 einen Vortrag über "Fire-Database" im Rahmen der Citizen Science Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der BOKU University: "Herausforderungen der Waldbrandforschung im alpinen Raum". Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen.

Links:

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