
Mitarbeit bei archäologischen Feldbegehungen und/oder bei Reinigung, Dokumentation & Interpretation von archäologischen Funden.
Im Projekt wird das Umfeld der berühmten jungsteinzeitlichen Siedlung von Asparn/Schletz (Bez. Mistelbach) erforscht. Zahlreiche menschliche Überreste legen nahe, dass ihre Bewohner*innen in der Zeit der späten Bandkeramik, vor etwa 7.000 Jahren, einem feindlichen Angriff zum Opfer fielen.
Aufgrund der Größe und der Befestigungsanlage vermuten wir, dass Schletz ein zentraler Siedlungsplatz inmitten eines Clusters kleinerer Siedlungen war. Durch die Erforschung dieser Siedlungen im Umfeld hoffen wir unter anderem auf neue Hinweise zum Kontext des Massakers und zur Herkunft der in Schletz verstorbenen Personen.
Sie sind als Citizen Scientist herzlich zur Mitarbeit bei den archäologischen Tätigkeiten des Projekts eingeladen!
Im Projekt suchen wir gemeinsam mit Interessierten auf Fundorten und Verdachtsflächen in den Gemeinden um Asparn/Schletz nach jungsteinzeitlichen Funden (Keramik, Steingeräte …). Dazu gehen wir in regelmäßigen Abständen über die Felder (sog. „line walking“) und kartieren die entdeckten Funde. Im Anschluss reinigen wir die archäologischen Funde gemeinsam und führen sie einer wissenschaftlichen Dokumentation und Analyse zu.
Hier finden Sie Informationen zur Mitarbeit. Die maximale Anzahl an Citizen Scientists, die im Rahmen einer intensiven Zusammenarbeit am Projekt teilnehmen können, haben wir inzwischen erreicht. Sie können sich aber sehr gerne auf der Warteliste eintragen (auch für die Teilnahme in etwaigen Folgeprojekten).
Des Weiteren entnehmen Schüler*innen der NMS Asparn im Rahmen des Projekts Bodenproben für die Erstellung einer Isotopenlandkarte der Region. Dies erlaubt eine Diskussion der möglichen Herkunft der in Schletz verstorbenen Menschen! Bei passivem Interesse am Projekt sind Sie eingeladen, unseren Newsletter zu abonnieren oder die News-Seite unserer Website zu besuchen, hier veröffentlichen wir regelmäßig Neuigkeiten zum Projekt.
Im Jänner 2025 hielten Johanna Irrgeher, Julia Längauer und Jakob Maurer im Rahmen der Citizen Science Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der BOKU University den Vortrag "Das jungsteinzeitliche „Massaker von Asparn/Schletz“ – transdisziplinäre Forschung mit Citizen Scientists".
Zwentendorf, mögliche frühneolithische Fundstelle in der Nähe der Zaya Zwentendorf, mögliche frühneolithische Fundstelle in der Nähe der Zaya
Bei Ausgrabungen in Asparn/Schletz wurden Verstorbene eines jungsteinzeitlichen Angriffs entdeckt Bei Ausgrabungen in Asparn/Schletz wurden Verstorbene eines jungsteinzeitlichen Angriffs entdeckt
Mit Citizen Scientists suchen wir auf den Äckern der Region systematisch nach steinzeitlichen Funden Mit Citizen Scientists suchen wir auf den Äckern der Region systematisch nach steinzeitlichen Funden
Die Funde werden sorgfältig verpackt; die Fundpunkte mit GPS genau dokumentiert Die Funde werden sorgfältig verpackt; die Fundpunkte mit GPS genau dokumentiert
Ungewaschene Neufunde „frisch vom Feld“ Ungewaschene Neufunde „frisch vom Feld“
Nach der Reinigung: Steinwerkzeuge und Gefäßscherben aus der frühen Jungsteinzeit Nach der Reinigung: Steinwerkzeuge und Gefäßscherben aus der frühen Jungsteinzeit
Typisches Langhaus einer Siedlung der frühen Jungsteinzeit (Hausmodell im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya) Typisches Langhaus einer Siedlung der frühen Jungsteinzeit (Hausmodell im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya)
Für die Erstellung einer Isotopenlandkarte werden von Schüler*innen Bodenproben entnommen Für die Erstellung einer Isotopenlandkarte werden von Schüler*innen Bodenproben entnommen
Chemische Untersuchungen an Bodenproben und Zähnen erlauben Rückschlüsse auf die Herkunft der Verstorbenen Chemische Untersuchungen an Bodenproben und Zähnen erlauben Rückschlüsse auf die Herkunft der Verstorbenen
Das Kernteam des Projekts mit Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen freut sich auf die Zusammenarbeit! Das Kernteam des Projekts mit Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen freut sich auf die Zusammenarbeit! Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.