Igel sind Kulturfolger und fühlen sich daher in unseren Gärten besonders wohl. Das Projekt "Die Igel sind los!" möchte daher die Verbreitung der beiden Igelarten (nördlicher Weissbrustigel und Braunbrustigel) in Österreich gemeinsam mit interessierten BürgerInnen erforschen. Vor allem der Lebensraum Garten steht dabei mit im Fokus der Forschung.
Mitmachen können alle, die einen eigenen Garten haben oder Zugang zu einem Garten haben. Durch die Verwendung eines sogenannten Igeltunnels eignet sich das Projekt auch sehr (aber natürlich nicht nur) für Kinder. Wer nun mehr darüber erfahren möchte oder sogar gleich mitmachen möchte, der findet auf "Die Igel sind los!" weitere Informationen.
Wir freuen uns jedenfalls sehr, dass wir dieses neue Projekt nun auf unserer Plattform begrüßen dürfen!
Mit dem Projekt "Pollentagebuch" ist ein neues, für Pollenallergiker bedeutendes Citizen Science Projekt auf www.citizen-science.at gelistet. In 13 Ländern (Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Finnland, Kroatien, Ungarn, Litauen, Serbien, Slowenien und Türkei) haben NutzerInnen die Möglichkeit die eigenen allergischen Beschwerden zusammen mit der Medikamenteneinnahme zu dokumentieren und so einen Überblick über die eigene Pollenallergie zu bekommen.
Durch das "Pollentagebuch" konnten erst Projekt wie die Pollen App, die Belastungslandkarte und die personalisierte Polleninformation ermöglicht werden. Wer selber unter einer Pollenallergie leidet oder jemanden kennt, der darunter leidet, der kann sich hier weitere Informationen zu diesem Projekt holen.
Viele Schmetterlingsarten sind bedroht und auch früher häufige Arten werden immer seltener gesichtet. Hauptursachen für den Rückgang sind Landnutzungsänderungen, Intensivierungen in der Landwirtschaft und der vermehrte Einsatz von Insektiziden und Herbiziden.
Im Projekt Viel-Falter wurden in den Jahren 2013 bis 2015 von 15 Schulen an 35 repräsentativen Standorten Tirols einfache Schmetterlingsaufnahmen durchgeführt und in weiterer Folge mit parallel durchgeführten Erhebungen von Schmetterlings- und Vegetationsexperten verglichen. So kann angewandte Natur- und Umweltbildung in idealer Weise mit dem dringend notwendigen systematischen Erheben von Biodiversitätsdaten
Die bisher untersuchten Standorte in Tirol sollen in Zukunft auch von Freiwilligen nach der Viel-Falter Methode beobachtet werden. Wie und wo man mitmachen kann, erfahren Sie hier.
Mit der GLOBAL 2000 Bienencheck-App kann man ab sofort bis Ende August mit jeder entdeckten Wildbiene bei der ersten "Wildbienen-Volkszählung Österreichs" mitmachen. Spielerisch erfährt man dabei viel über die häufigsten Wildbienenarten Österreichs. Auf einer Bienenkarte wird jedes Mal Mitmachen österreichweit sichtbar. Und zählt man öfter Bienen in der Umgebung, wird man mit Titeln wie "Bienenkönig/in" oder "Meister/in der Wildbienen" belohnt. So kann jede/r seinen Ort und sein Bundesland in der Zählung vertreten und mit einem Blick vergleichen, wie viele Bienen in anderen Teilen Österreichs gesichtet wurden.
Ohne Wildbienen gäbe es viele unserer Nahrungsmittel nicht. Würden sie aussterben, hätte das katastrophale Auswirkungen auf unser Leben. Sie bestäuben zwei Drittel unserer Nahrungspflanzen-Arten. Der Großteil der 700 Wildbienen-Arten ist derzeit bedroht, die Population vieler Arten ist extrem klein und empfindlich gegenüber äußeren Störungen. Blütenarme oder frisch gemähte Flächen lassen die Bienen hungern, ausgeräumte, sterile Landschaften bieten keine Nistplätze und zusätzlich setzen ihnen Pestizide zu.
Wenn auch Sie sich für die Wildbienen einsetzen möchten, holen Sie sich noch heute die App und schauen sie beim Bienencheck vorbei!
Das Institut für Waldbau der Universtität für Bodenkultur Wien untersucht seit 2008 im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte die Ursachen und Charakteristika von Waldbränden in Österreich, sowie das Brandverhalten, die Mortalität der betroffenen Baumindividuen und die Regeneration der Waldbestände. Im Frühjahr 2013 wurde dann eine Webplattform erstellt, mit deren Hilfe Waldbrände gemeldet werden können, oder Interessierte sich Informationen, Grafiken und Statistiken zu Waldbränden in Österreich beschaffen können.
Meist liegt die Ursache von Waldbränden in menschlichem Verhalten, sei es durch außer Kontrolle geratene Lagerfeuer oder die berühmte weggeworfene Zigarette. Aber auch Blitzschläge sind vor allem in den Sommermonaten oft die Ursache von Bränden. Die meisten Waldbrände werden im Frühjahr und Sommer registriert. Teile von Kärnten, Tirol, Steiermark sowie die südlichen Regionen von Niederösterreich sind vergleichsweise häufig von Waldbränden betroffen.
Wenn auch Sie sich für Waldbrände in Österreich interessieren oder ein aktuelles oder schon länger zurückliegendes Feuer in ihrer Gegend melden möchten, schauen Sie doch auf der Fire-Database vorbei.
In den Onlineausgaben von gleich drei Tageszeitungen und auf www.futurezone.at wurde am vergangenen Wochenden über den Relaunch der Plattform "StadtWildTiere" berichtet. Nachzulesen sind die Artikel unter folgenden Links:
Wasser ist unser wichtigstes Nahrungsmittel. Nur ein Bruchteil des weltweit verfügbaren Wassers ist für uns Menschen tatsächlich trinkbar, und durch zahlreiche menschliche Tätigkeiten wird auch dieser Anteil immer geringer.
Das Projekt "Wasser schafft" des Forschungsinstituts WasserCluster Lunz untersucht wie sich Veränderungen in der Gewässergestalt auf die Wasser- und Sedimentqualität von unterschiedlich verschmutzten Bächen auswirkt. Ein Bach in seinem natürlichen Zustand besitzt durch sein unregelmäßiges Bachbett mit zahlreichen Rückhaltezonen, in denen sich Bakterien, Pilze und Algen ansiedeln können, die dem Wasser Stoffe entziehen, eine hohe Selbstreinigungskraft. Durch Regulierungen werden diese Rückhaltezonen vernichtet und die Selbstreinigungskraft der Gewässer zerstört.
Teilnehmende sammeln Wasserqualitätsdaten nach vorgefertigten Protokollen, die vom WasserCluster Lunz zur Verfügung gestellt werden. Die Untersuchungen umfassen eine detaillierte Datenaufnahme im Freiland sowie chemische Analysen im Labor. Eine genaue Anleitung und weitere Informationen zu "Wasser schafft" finden Sie hier.
Schauen Sie also bei "Wasser schafft" vorbei und machen auch Sie mit bei diesem spannenden Projekt!
Citizen Science kann und wird schon erfolgreich in Schulen und Universitäten verwendet. Doch welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus der Anwendung dieser Methode im Unterricht? Und warum wird Citizen Science überhaupt eingesetzt? Welche Projekte werden in der Lehre verwendet?
Wer Antworten auf diese Fragen sucht und sich einen Überblick über Citizen Science in der Lehre verschaffen möchte, der findet in unserer neuen Rubrik "Citizen Science in der Lehre" viele Informationen dazu.
Das Forschungsinstitut Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinische Universität Wien ist seit heute mit gleich zwei Projekten als neuer Partner auf www.citizen-science.at vertreten. Damit sind bereits 13 Projekte von 9 unterschiedlichen Partnern aus ganz Österreich auf www.citizen-science.at vertreten.
Beim Projekt "Wildtiere in Wien" soll die Situation von Fuchs, Dachs, Steinmarder und Wildschwein im urbanen Raum Wiens untersucht werden. Für diese vier Arten soll die aktuelle Ausgangslage mit Hilfe von Fotofallen und Meldungen aus der Bevölkerung in Wien erfasst werden, um Konfliktpotentiale zu erkennen und etwaigen Handlungsbedarf zu erkennen.
Bei "Habichtskauz - Wiederansiedelung" kann die Bevölkerung Habichtskauz-Sichtungen melden, mit denen die Wiederansiedelung dieser in Österreich seit dem Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorbenen Eulenart überwacht werden kann.
Wenn Ihnen also das nächste Mal ein Fuchs in Wien über den Weg läuft, oder ein Habichtskauz bei Ihnen im Garten Mäuse fängt, dann melden Sie dies doch gleich der Veterinärmedizinischen Universität in Wien.
Im neuesten Projekt auf Österreich forscht geht es um bäuerliche Hausgärten. Diese stellen mit ihrer Vielfalt an genutzten Pflanzenarten sowie dem damit verknüpften Erfahrungswissen der Bewirtschafter und Bewirtschafterinnen einen integralen Bestandteil der Kulturlandschaft des Bezirkes Lienz in Osttirol dar. Gemeinsam mit Schülern & Schülerinnen des BG/BRG Lienz untersuchen Wissenschaftler & Wissenschaftlerinnen in bäuerlichen Hausgärten u.a. das Pflanzenarteninventar und die Nutzung der Pflanzen. Diese Ergebnisse werden mit vor 20 Jahren durchgeführten Erhebungen in denselben Gärten verglichen und helfen Veränderungen der Gärten und ihrer Bewirtschaftung zu identifizieren. Zusätzlich wird die lokale Bevölkerung von Osttirol und des Oberen Drautal eingebunden. Das Modul spricht GärtnerInnen an, die Interesse haben in ihren Gärten – nach methodischer Anleitung und in Begleitung in ihren Gärten - Erhebungen durchzuführen, die die materiellen und immateriellen Ökosystemdienstleistungen von Gärten sichtbar machen. Diese GärtnerInnen und die mitwirkenden Jugendlichen werden dafür in einfache quantitative und qualitative Erhebungsmethoden eingeschult.
Wenn Sie ebenfalls Interesse an der Gärtnerei haben, vielleicht einen eigenen Garten besitzen und vielleicht in Osttirol beheimatet sind, dann informieren Sie sich hier genauer zum Projekt.