Florian Heigl

Florian Heigl

Dienstag, 18 Oktober 2022 09:30

Plastic Pirates

Plastic Pirates – Go Europe! Eine Citizen Science Initiative zur Erforschung von Plastikverschmutzung an Flüssen

Die Belastung von Stränden und Flussufern in Europa mit Plastikmüll macht vor Grenzen nicht halt. Vermeidung von Mikro- und Makroplastik in der Umwelt, die wissenschaftliche Einordnung dieser Herausforderung und die Forschung an nachhaltigen Materialien sind deswegen Aufgaben, an denen wir in ganz Europa zusammenarbeiten müssen.

Plastic Pirates - Go Europe! wurde als Plastikpiraten erstmals im Jahr 2016 in Deutschland entwickelt. Seit Januar 2022 wurde die Initiative mit Unterstützung der EU-Kommission als eine europäische bürger*innenwissenschaftliche Aktion auf ganz Europa ausgeweitet, bei der Schulklassen und Jugendgruppen (Jugendliche im Alter von 10-16 Jahren) Plastikproben an Bächen und Flüssen sammeln und ihre Ergebnisse dokumentieren. Die europaweit erhobenen Daten werden in eine Datenbank eingetragen und anschließend durch Wissenschaftler*innen ausgewertet. Junge Menschen, die sich für Wissenschaft und Umwelt interessieren, erhalten so die Möglichkeit, praktisch an der Forschung mitzuwirken. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Zustands der europäischen Flüsse und des Ausmaßes und der Verschmutzung durch Plastikmüll.

Im Rahmen des Projektes werden an einem geeigneten Ufer an einem Fluss oder Bach die von den einzelnen Gruppen identifizierten Abfallarten (z. B. Zigarettenreste, Folien- oder Verpackungsteile) mithilfe detaillierter Aktionsmaterialien erfasst und in weiterer Folge auf einer digitalen Landkarte veröffentlicht. Die durch die Jugendlichen erhobenen Daten helfen der Wissenschaft im Anschluss, bestehende Forschungslücken zu Vorkommen, Zusammensetzung und Aufkommen von Plastikmüll nach und nach zu schließen. 

Interessierte Schulklassen und Jugendgruppen sind herzlich eingeladen, sich an der Initiative zu beteiligen. Sämtliche Infos zu den „Plastic Pirates“ finden Sie auf unserer Homepage (www.plastic-pirates.eu/at) bzw. sind per Emailanfrage an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erhältlich.

Foto-Galerie

Dienstag, 30 August 2022 14:07

Cowlearning

Wie kann man den Rindfleisch- und Milchkonsum nachhaltiger gestalten? Dieser Frage geht das neue Citizen Science Projekt COwLEARNING der Universität für Bodenkultur Wien nach und setzt dabei auf die starke Beteiligung verschiedenster Stakeholder. Von den Landwirt*innen bis zu den Konsument*innen: https://www.citizen-science.at/projekte/cowlearning

Freitag, 26 August 2022 13:44

C.S.I. PhänoBiota

Forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt

LAUFZEIT: 01.05.2020 – 30.04.2023

In einem europaweit erstmaligen Ansatz erforschen und dokumentieren Schüler*innen im Bezirk Liezen die phänologische Entwicklung von invasiven Neophyten unter dem Einfluss des Klimawandels. Mit Hilfe von Fachleuten entwickeln und testen sie moderne, mehrsprachige Feldforschungsinstrumente und Bildungstools und setzen damit den Grundstein für ein langfristiges, bundesweites Citizen Science Netzwerk. Die Beobachtungen werden genutzt, um das Neophytenmanagement in der Region, gestützt durch phänologische Informationen, effizienter zu machen. Die Projektergebnisse haben damit nicht nur pädagogischen Wert, sondern auch einen greifbaren ökologischen Nutzen.

In C.S.I. PhänoBiota erforschen Kindergartenkinder und Schüler*innen aus allen Schulstufen im Bezirk Liezen gemeinsam und auf Augenhöhe mit Wissenschaftler*innen die spannende phänologische Welt von Neophyten. Was Phänologie bedeutet, wird in diesem Video erklärt. Ausgerüstet mit umfassenden, altersgerecht aufbereiteten Forschungsutensilien beobachten und dokumentieren sie die phänologischen Phasen von ausgewählten Pflanzenarten im Jahresverlauf, stellen diese in Bezug zum Klima und lernen daraus fachliche Schlüsse zu ziehen.

Was passiert im Projekt oder ist bereits passiert?

Ein Großteil der Materialien wird in C.S.I. PhänoBiota gemeinsam mit den Schüler*innen erarbeitet. So entsteht beispielsweise eine NawiTech-Forscherbox für Kindergartenkinder, um bereits unseren jüngsten Teilnehmer*innen die Projektschwerpunkte spielerisch und mit allen Sinnen zugänglich zu machen. Im Girls only!-Programmierkurs entwickeln Schülerinnen eine einfache App. 

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Schüler*innen beobachten mit der Naturkalender App © Marco Schupfer

Mit Hilfe der bereits bestehenden Naturkalender-App und dem neuen Neophyten-Feature sollen auch Eltern, Großeltern, Geschwister und andere interessierte Citizen Scientists dazu angeregt werden, am Projekt mitzuforschen und ihre phänologischen Beobachtungen mit uns zu teilen. Wie die App funktioniert, wird in diesem Video erklärt. Es gibt jedoch auch analog die Möglichkeit die phänologischen Phasen mittels Beobachtungsbögen aufzunehmen. Hier geht’s zum Download der Beobachtungsbögen. Mit den gesammelten Daten sollen am Ende des Projektes für alle teilnehmenden Schulklassen phänomenale Drehscheiben entstehen, mit deren Hilfe unsere Nachwuchsforscher*innen die jährliche Entwicklung der Neophyten in ihrer Region prognostizieren können.

Darüber hinaus haben die Schüler*innen die Möglichkeit, eigene wissenschaftliche Fragestellungen, die sie zum Thema brennend interessieren, zu erarbeiten und unter die Lupe zu nehmen. Die jungen Forscher*innen begleiten im Projekt den gesamten Prozess von der Planung, Entwicklung und Durchführung der phänologischen Datenerhebung, bis hin zur Datenauswertung und Anwendung der gewonnen Erkenntnisse. Sie helfen auch aktiv bei der Kommunikation ihrer Ergebnisse mit. Hier geht’s zu den Radiosendungen: 

Passend zum Thema kommen unsere Expert*innen auch in die Schule und vermitteln spannende Einblicke in ihre Berufe. Schüler*innen besuchen Forschungstreibende in der Region und knüpfen wertvolle Kontakte für die Zukunft. Interessierte Schüler*innen haben die Möglichkeit vorwissenschaftliche Maturaarbeiten zum Thema zu verfassen und dabei eng mit unseren Expert*innen zusammenzuarbeiten.

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Exkursion mit dem Naturschutzbund zu den Trautenfelser Naturschutzflächen © Marco Schupfer

Projektziele

  • Themenkomplex „Neophyten-Phänologie-Klimawandel“ kennenlernen und Zusammenhänge durch innovative, interdisziplinäre Lehrmethoden eigenständig erforschen
  • Zugänge zu NawiTech-Forschungstreibenden in der Region ermöglichen und nutzen, z.B. für Projekte, Praktika, Exkursionen, wissenschaftliche Arbeiten)
  • Durch besondere Aufgaben im Projekt die Rolle von Kindern mit Migrationshintergrund stärken und ihre Kompetenzen hervorheben und einsetzen
  • Eltern, Großeltern, Geschwister und andere interessierte Citizen Scientists aktiv ins Projekt einbinden und für die gemeinsame Forschung begeistern

Projektpartner*innen

  • Unternehmenspartner:
    • Regionalmanagement Liezen
  • Wissenschaftliche Partner:
    • Berg- und Naturwacht Steiermark
    • Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
    • Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein
  • Schulische Bildungseinrichtungen:
    • WIKI Kindergarten Donnersbachwald
    • Naturpark-VS Altenmarkt
    • Naturpark-VS St. Gallen
    • Volksschule Aigen im Ennstal
    • Neue Mittelschule Irdning
    • Neue Mittelschule Stainach
    • Stiftsgymnasium Admont
    • Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Liezen

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Gruppenfoto Konsortiumspartner © NUP Steirische Eisenwurzen

Welche Möglichkeit bietet Ihr Projekt für Pädagog*innen, die einen Kooperationszuschuss beantragen möchten?

Wir laden Bildungseinrichtungen aus allen Schulstufen und aus ganz Österreich ein, über Einzelaktionen beim Projekt mitzumachen und mit uns die faszinierende phänologische Welt der Neophyten unter die Lupe zu nehmen. Alle Aktivitäten von C.S.I. PhänoBiota können auch mit Kooperationsschulen umgesetzt werden. Eigene Ideen zum Projektthema können gerne eingebracht und im Rahmen der Kooperationszuschüsse gemeinsam erforscht werden. Die Vergabe der Kooperationszuschüsse erfolgt nach dem First Come, First Served Prinzip.

Bildergallerie

 

Mit Unterstützung vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit dem Förderschwerpunkt Talente regional.

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Freitag, 26 August 2022 12:52

COwLEARNING

Breaking the blame game – Schluss mit gegenseitigen Schuldzuweisungen:

COwLEARNING für nachhaltige Rindfleisch und Milchversorgung

Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen wie der Begrenzung des Klimawandels und der Anpassung an seine Folgen, der Sicherung einer gesunden Ernährung und dem Erhalt von Kulturlandschaften mit hoher Biodiversität. Eine nachhaltige Agar- und Lebensmittelindustrie geht diese Herausforderungen an.  

In Österreich, mit seinem hohen Anteil an Wiesen und Weiden, ist die Haltung von Gras fressenden Rindern besonders bedeutend. Gerade die Rinderhaltung wird aber in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit kritisch gesehen. Das liegt beispielsweise an ihren Auswirkungen auf das Klima, denn bei der Verdauung setzen Rinder das klimaschädliche Treibhausgas Methan frei. Schwierige Lebens- und Arbeitsbedingungen können das Wohlbefinden von Mensch und Tier auf den Bauernhöfen und in den Schlachthöfen beeinträchtigen. Wegen niedriger Preise werden auf wenig Raum viele Tiere gehalten, die dadurch anfällig für Krankheiten werden. Die Behandlung der Tiere mit Antibiotika kann zu Antibiotikaresistenzen führen. Außerdem führt der hohe Fleischverzehr zu gesundheitlichen Risiken bei den Menschen.

Diese und weitere Probleme in unserer Versorgung mit Milch und Rindfleisch werden breit diskutiert, aber viele Fragen bleiben offen:

  • Was hat in der Vergangenheit zu Veränderungen in der Milch- und Rindfleischversorgung geführt und warum wurden Nachhaltigkeitsinnovationen (nicht) umgesetzt?
  • Wie schneiden alternative Milch-/Rindfleischketten im Hinblick auf das Wohlbefinden von Mensch und Tier, Umwelt, sozioökonomische Merkmale und Wachstumspotenzial ab?
  • Was sind allgemein akzeptable und durchführbare Änderungen für die Zukunft? 

Wir wollen mit dem Projekt COwLEARNING mögliche Veränderungen ausloten, indem wir wissenschaftliches Wissen von den Universitäten mit dem Erfahrungswissen aus Produktion, Verarbeitung, Handel, Gastronomie und Konsum zusammenbringen. Gemeinsam suchen wir nach möglichen Veränderung und schauen uns dazu verschiedene Innovationen an. Das könnten zum Beispiel Weidefütterung, Kuh-Kalb-Kontakte (das Kalb bleibt nach der Geburt für längere Zeit bei der Kuh), mobile Schlachthöfe, Kuh-Patenschaften oder die Schlachtung von Rindern erst nach dem Verkauf all seiner Teile sowie Milch- und Fleisch-Ersatzprodukte sein.  

Mit einer Farm-to-Fork Bewertung, also eine Analyse „vom Hof bis zur Gabel“, vergleichen wir diese Innovationen von der Bäuerin bis zum Verbraucher. Wir entwerfen gemeinsam Szenarien, also Zukunftsbilder, die alternative Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Außerdem entwickeln wir Serious Games, also „ernsthafte Spiele“, mit denen wir diese Themen auf spielerische Art vermitteln. Auf diese Weise wollen wir zum Lernen anregen und Experimentierräume für eine nachhaltigere Rindfleisch- und Milchversorgung schaffen.

Citizen Science Seminar

Projektleiterin Marinne Penker hielt im Jänner 2024 im Rahmen der Vortragsreihe "Citizen Science Seminar" an der BOKU University einen Vortrag über Forschung in Krisenzeiten und das Projekt COwLEARNING. Am Ende dieser Seite können Sie sich die Video-Aufzeichnung des Vortrags anschauen.

Bildergallerie

Dienstag, 19 Juli 2022 15:16

Podcast: OECSK Reportage

Hören Sie rein in die neue Podcast Folge von "Wissen macht leute": Eine Reportage von der Österreichischen Citizen Science Konferenz in Dornbirn.

Mittwoch, 13 Juli 2022 14:51

Medizinische Universität Innsbruck

Wir freuen uns sehr, die Medizinische Universität Innsbruck als Partner im Citizen Science Network Austria begrüßen zu dürfen.

Mittwoch, 15 Juni 2022 11:05

Österreichische Nationalbibliothek

Als zentrale wissenschaftliche Bibliothek der Republik Österreich blickt die Österreichische Nationalbibliothek auf eine traditionsreiche Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurück. Aufgrund ihrer einzigartigen Sammlungen gehört sie zu den renommiertesten Bibliotheken weltweit. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Sammlung und Archivierung der in Österreich erscheinenden Publikationen, inklusive des österreichischen Webspace. Durch umfassende Digitalisierung ihrer Bestände und die breitgefächerten digitalen Angebote trägt sie zur Demokratisierung des Wissens bei.

Die Österreichische Nationalbibliothek sieht ihre BenutzerInnen als aktive BeiträgerInnen. Sie unterstützt daher Citizen Science und wird sich noch stärker als bisher an gemeinsamen Projekten beziehungsweise Projektanträgen beteiligen. Dafür wird sie auch geeignete Daten aus ihren digitalisierten Beständen zur Verfügung stellen. Eine Crowdsourcing Initiative, „Österreich aus der Luft“, wurde bereits erfolgreich abgeschlossen.

Montag, 02 Mai 2022 15:10

Ein Projekt starten

Wer ein Citizen Science Projekt starten möchte und sich in der Planungsphase befindet, steht meist vor vielen Herausforderungen und Unsicherheiten. Diesen ersten Hürden möchten wir Abhilfe schaffen und haben viele sehr hilfreiche und bewährte Unterlagen zusammengestellt, die sich auf Österreich forscht befinden.

Zahlreiche Projekte zur Inspiration und Zusammenarbeit

Bei der Planung eines Citizen Science Projektes empfehlen wir zuerst zu recherchieren, welche Projekte bereits aktiv sind bzw.  durchgeführt wurden. So können eventuell Synergien geschaffen und gegebenenfalls vorhandene Ressourcen genutzt werden.

Qualitätskriterien für Citizen Science Projekte

Die AG Qualitätskriterien hat bereits 2017 20 Kriterien aufgestellt, die ein Projekt erfüllen muss, um auf Österreich forscht gelistet werden zu können. Diese Kriterien werden von vielen Projektleiter*innen verwendet, um die Grundpfeiler ihres Projektes zu definieren. Rückmeldungen aus der Praxis zeigen, dass die Kriterien dabei helfen die vielen Aspekte eines Citizen Science Projektes zu berücksichtigen.

Ein Mentoringprogramm

In unserem Mentoringprogramm bieten Mentor*innen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen persönliche Beratung bei der Umsetzung eines Citizen Science Projektes an, um auf Österreich forscht gelistet werden zu können. 

Fördermöglichkeiten

Ohne finanzielle Mittel lassen sich Projekte meist nicht durchführen. Daher haben wir im Bereich “Offene Calls” uns bekannte Förderprogramme gelistet, bei denen aktuell Förderanträge eingereicht werden können. 

Theoretische Grundlagen und Webinare

In Citizen Science wurde in den letzten Jahren ein große theoretische Grundlage geschaffen. In diesem Bereich listen wir die wichtigste Literatur zum Einstieg in Citizen Science auf und geben auch Links zu Webinaren, die die Grundlagen von Citizen Science vermitteln.

Empfehlungen zu rechtlichen Aspekten in Citizen Science

Rechtliche Aspekte in Citizen Science Projekten betreffen meist den Datenschutz und das Urheberrecht. Zu diesen zwei Aspekten wurden bereits Veranstaltungen durchgeführt und die Erkenntnisse daraus zusammengefasst.

Empfehlungen und praktische Tipps für die Planung und Durchführung von Citizen-Science-Projekten mit Schulen

Bei der Umsetzung von Citizen Science Projekten mit Schulen, sind einige Besonderheiten zu beachten. Die AG Schule hat dazu eine Handreichung erarbeitet. Eine kompakte Checkliste bietet einen schnellen Überblick über die wichtigsten Faktoren, die bei einer solchen Zusammenarbeit beachtet werden sollten. Die Broschüre kann gleichermaßen von Forschenden und Lehrpersonen genutzt werden. 

Trainingsmaterialien zu Open Science Tools

Open Science, also die Öffnung des wissenschaftlichen Prozesses, spielt auch in Citizen Science eine große Rolle, da die Projekte so transparent wie möglich agieren möchten. Welche Möglichkeiten und Tools es dabei gibt und welche sich bewährt haben, kann man in den vielen Onlineressourcen der AG Open Science Tools nachlesen. 

Fragenkatalogs für Open Data in Citizen Science Biodiversitätsprojekten

Dieser Fragenkatalog ist eine Beurteilungshilfe für die Machbarkeit/Sinnhaftigkeit der Öffnung von spezifischen Citizen Science Biodiversitätsdatenbanken (erprobt an bestehenden und hypothetischen Projekten). Denn nicht alle Biodiversitätsdaten, die mit Citizen Science erhoben wurden, eignen sich dazu, öffentlich zur Verfügung gestellt zu werden.


Wir hoffen, diese Informationen helfen Ihnen dabei ein Citizen Science Projekt zu planen. Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, wenden Sie sich gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dienstag, 26 April 2022 15:14

Camaliot

Jetzt das neue Projekt Camaliot ausprobieren und z.B. dabei helfen Extremwetterereignisse besser vorherzusagen.

Dienstag, 19 April 2022 14:36

Camaliot

Das CAMALIOT-Projekt (Anwendung der Technologie des maschinellen Lernens für GNSS IoT-Datenfusion)

Das Projekt CAMALIOT integriert Daten aus dem Internet der Dinge (IoT), einschließlich Smartphones, und traditionelle Datenquellen des Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS), um Technologien für Big Data, Datenfusion und maschinelles Lernen (ML) zu nutzen und zu demonstrieren, wie diese Daten in verschiedenen wissenschaftlichen Anwendungen genutzt werden können. 

Die CAMALIOT-Android-App nutzt die Vorteile von Zweifrequenz-Chipsätzen, die jetzt in einigen Android-Mobiltelefonen verfügbar sind, und zeichnet Daten von allen verfügbaren Satelliten auf. Der Zweck der mobilen App ist es, so viele GNSS-Rohdaten wie möglich von möglichst vielen Standorten auf der ganzen Welt durch Crowdsourcing zu sammeln. Diese Daten werden in Algorithmen des maschinellen Lernens zur Bestimmung troposphärischer Parameter eingespeist, die Wettervorhersagen auf der Erde und die Überwachung des Weltraumwetters unterstützen, was wiederum für den Satellitenbetrieb und die Kommunikation wichtig ist. Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Ergebnisse sind auf der Website www.camaliot.org zu finden. Ein Paper, das die App und die Datenerfassungskampagnen genauer beschreibt, wurde im International Journal of Digital Earth veröffentlicht und ist hier zu finden.

Obwohl die Finanzierung des CAMALIOT-Projekts nun abgeschlossen ist, sammeln wir weiterhin Daten über die CAMALIOT-App zur Erfassung von GNSS-Rohdaten, um die laufende wissenschaftliche Forschung zu unterstützen.

Das Projekt hat drei Hauptpartner: (i) die Europäische Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA), die das Projekt finanziert und wissenschaftliche Unterstützung geleistet hat; (ii) die ETH Zürich, die das Projekt geleitet und die maschinellen Lernmodelle für die Wettervorhersage entwickelt hat; und (iii) das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse (International Institute for Applied Systems Analysis, IIASA), das die CAMALIOT Crowdsourcing-App entwickelt und die Datenerfassung geleitet hat, wie auf der Projektwebsite beschrieben. 

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