ACCESS untersucht, wie sich Kniearthrose auf die Bewegung auswirkt – direkt in der Praxis, mit moderner 3D-Bewegungsanalyse. Patient:innen und Physiotherapeut:innen arbeiten gemeinsam mit Forschenden, um neue Erkenntnisse für eine bessere Behandlung zu gewinnen.
ACCESS untersucht, wie sich Kniearthrose auf das alltägliche Bewegungsverhalten auswirkt. Ziel ist es, Bewegungsmuster von Patient:innen mit innovativer 3D-Bewegungsanalyse zu erfassen – direkt in der physiotherapeutischen Praxis. Gemeinsam mit Physiotherapeut:innen werden dabei Bewegungsdaten sowie Informationen zu Schmerz, Funktion und Lebensqualität gesammelt. So entstehen neue wissenschaftliche Erkenntnisse, wie sich Arthrose auf die Bewegung auswirkt und wie Therapien gezielter angepasst werden können. Bürger:innen leisten durch ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zur Forschung und erhalten gleichzeitig Einblicke in moderne Bewegungstechnologie und ihre eigene Gesundheit.
Mitforschen kann man bei ACCESS entweder als Physiotherapeut:in oder als Patient:in mit Kniearthrose. Physiotherapeut:innen erfassen im Rahmen ihrer Arbeit Bewegungsdaten von Alltagsbewegungen (Gehen, Sit-to-Stand, Stiegensteigen) mit zwei Smartphone-Kameras und dokumentieren funktionelle Tests sowie Gesundheitsangaben. Patient:innen nehmen freiwillig an der 3D-Bewegungsanalyse teil und füllen Fragebögen zu Schmerz, Funktion und Lebensqualität aus. Beide Gruppen erhalten eine verständliche Einführung und werden aktiv in die Forschung eingebunden – praxisnah, anonym und direkt im Therapiealltag.
Maria Krall vom #citizenscience Projekt AmphiBiom zeigt in einem ausführlichen Blogpost, gespickt mit Fotos, wie aktiv das Projekt im Rahmen des Citizen Science Award 2025 ist.
Im Projekt PolliDiversity erforschen Schüler:innen Blühflächen und beobachten Bestäuberinsekten wie Wildbienen. Dabei sammeln sie mit digitalen Tools Daten für die Wissenschaft und lernen, wie Biodiversität geschützt und erfahrbar gemacht werden kann.
Im Projekt PolliDiversity untersuchen Schüler:innen die Entwicklung von Blühflächen mit der ReNatura® BW3 Gumpensteiner Wildblumenmischung, beobachten Wildbienen und andere Bestäuber und sammeln mithilfe digitaler Tools wissenschaftliche Daten. Ziel ist es, junge Menschen für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren und sie aktiv in die Forschung einzubinden. Begleitet wird das Projekt von einer biologiedidaktischen Studie der Paris Lodron Universität Salzburg, die untersucht, wie sich Wohlbefinden, Emotionen, Umweltbewusstsein, ökologisches Verständnis, Artenkenntnis und Naturverbundenheit der Jugendlichen verändern. In einer Vergleichsgruppe wird zusätzlich der Einfluss von Achtsamkeitsübungen erforscht.
Interessierte Schulen können sich als Projektpartner anmelden und mit ihren Klassen teilnehmen. Die Schüler:innen legen Blühflächen an, beobachten Bestäuber und dokumentieren ihre Ergebnisse mit digitalen Tools und standardisierten Protokollen. Unterstützt werden sie durch Unterrichtsmaterialien, Erklärvideos und Booklets. Auch interessierte Einzelpersonen können über digitale Pinnwände und Mitforschplattformen Einblicke gewinnen, Erfahrungen teilen und das Projekt ideell unterstützen. Alle wichtigen Informationen zur Teilnahme werden auf der Projektseite und in der Projektbroschüre bereitgestellt.
Im Projekt Stadt-Baum-Boden werden von den Institutionen Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), dem Umweltbundesamt (UBA), der Universität für Bodenkultur (BOKU) und der Universität Innsbruck die Wachstumsbedingungen von Stadtbäume in Wien und Innsbruck untersucht. Citizen Scientists (Schulen und die Öffentlichkeit) übernehmen dabei das Erfassen des Dickenwachstums. Zusätzlich wird der Bodenkohlenstoff in den beiden Städten erhoben.
Das Projekt hat die Beantwortung von drei Forschungsfragen zum Ziel:
Schulen und die Öffentlichkeit sind aufgefordert, das Dickenwachstum an speziell ausgewählen Bäumen möglichst oft und regelmäßig zu erfassen. Dies erfolgt über Ablesung eines Wertes auf einer Skala (Dentrometer), die am Baum angebracht ist. Der Wert wird mittels QR Code in einer Maske am Smartphone eingetragen und abgesendet. Persönliche Daten werden dabei nicht erfasst.
Welche Rolle kann man in der Biodiversitäts- und Klimakrise spielen - in der vertrauten Umgebung des eigenen Gartens? Citizen Scientists setzen biodiversitätsfördernde Maßnahmen im Garten, beobachten Tiere und Pflanzen und werden analysiert, wie sich ihre Einstellungen und Verhaltensweisen ändern.
BIODIVERCITI verfolgt zwei zentrale Forschungsfragen, um die Auswirkungen seiner Intervention auf Citizen Scientists und ihre Gärten zu analysieren: 1. Welche Verbesserungen können bei Indikatorarten erreicht werden? BIODIVERCITI analysiert die Wirksamkeit angepasster Garten- und Anbaupraktiken zur Steigerung der Biodiversität. 2. Wie verändern sich individuelles Klimahandeln und Wirksamkeitsüberzeugungen? Indem sie ihren eigenen Garten umgestalten, können Citizen Scientists ein Gefühl der Kontrolle entwickeln, auch wenn sie sich angesichts der globalen Krisen überfordert fühlen. Im Gegensatz dazu kann das Erleben persönlicher Grenzen beim Erreichen rascher Ökosystemverbesserungen oder das Gefühl, „seinen Teil bereits getan zu haben“, spätere Bemühungen im Klimaschutz untergraben.
Citizen Scientists können in BIODIVERCITI mitforschen, indem sie...
Am 07.05. um 14 Uhr findet der dritte Vortrag des Sommersemesters 2025 unseres Citizen Science Seminares an der BOKU University statt. In diesem geht es um das Projekt "Beweisstück Unterhose". Wir freuen uns sehr Franz Bender von Agroscope im Seminar zu Gast zu haben.
Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben und Sie gerne online via Zoom mit dabei wären, würden wir Sie bitten, sich über das Anmeldeformular anzumelden.
Wie nutzen Oktopusse die künstlichen Oktopus-Höhlen bei der kroatischen Insel Krk und was kann man mit künstlichen Oktopus-Höhlen erforschen? Filme oder fotografiere sie bei deinem nächsten Tauch- oder Schnorchelgang, um so zur Oktopus-Forschung beizutragen!
Das Projekt erforscht, ob und in welchem Maße freilebende Oktopusse künstliche Oktopus-Höhlen annehmen und welche Faktoren ihre Wahl beeinflussen. Zudem wird untersucht, in welchen Gebieten sie vorkommen, welche Untergründe sie bevorzugen und welches Verhalten sie dort zeigen. Ein zentrales Ziel ist es, die Vorlieben der Oktopusse für bestimmte Bauarten und Standorte der künstlichen Höhlen zu analysieren. Dies trägt nicht nur dazu bei, ihr natürliches Verhalten besser zu verstehen, sondern fördert auch die Entwicklung neuer Forschungsmethoden zur Untersuchung von Oktopussen in der Natur und unterstützt den Schutz dieser intelligenten Tiere. Darüber hinaus bieten die künstlichen Höhlen eine einzigartige Möglichkeit, die kognitiven Fähigkeiten dieser faszinierenden Meeresbewohner genauer zu erforschen.
Taucher*innen und Schnorchler*innen können sich an dem Citizen Science Projekt ‚Oktopus Höhlen Initiative‘ beteiligen, indem sie bei ihren privaten Tauchgängen oder Schnorchelausflügen (z.B. während des Urlaubs) zu den künstlichen Oktopus-Höhlen bei der Insel Krk tauchen und beobachten und dokumentieren, was sie dort sehen. Besonders hilfreich sind Fotos und Videos von den künstlichen Höhlen – egal, ob sie von Oktopussen bewohnt oder leer sind. Auch Aufnahmen von Oktopussen, die außerhalb der künstlichen Oktopus-Höhlen entdeckt werden, sind wertvoll. Die gesammelten Fotos und Videos können ganz einfach mit uns geteilt werden, z.B. per E-Mail oder über unsere Social-Media-Kanäle (z.B. Facebook). Jede Beobachtung hilft, mehr über die Lebensweise und Verbreitung von Oktopussen in diesem Gebiet zu erfahren. Alle wichtigen Informationen zur Teilnahme sowie Hinweise zum Vorgehen findest du auf der Website.
Hier ist Technik ein Erlebnis2. Technik und Naturwissenschaften sind treibende Kräfte unserer Gesellschaft. Sie umgeben und bestimmen uns in unserem täglichen Leben. Unser kulturpolitischer Auftrag ist die öffentliche Reflexion von technisch-naturwissenschaftlichen Entwicklungen und ihren zeitgemäßen gesellschaftspolitischen Auswirkungen. Die integrative Verbindung von Originalobjekten mit interaktiven Elementen ist unser Markenzeichen.
Das Arbeitsfeld Citizen Science hat sich das Technische Museum mit dem Sparkling Science Projekt This is (not) Rocket Science! erschlossen. Ein Projekt, in dem intern abteilungsübergreifend gearbeitet wird und extern Beziehungen zu Schulstandorten in der Nachbarschaft des Museums gefestigt wurden.
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist eine der weltweit größten und renommiertesten Universitäten der Aufführungskünste Musik, Theater und Film. Sie bildet rund 3.000 Studierende aus 70 Ländern aus und bietet 115 Studienrichtungen und 41 Universitätslehrgänge in 25 Instituten an.
Die wissenschaftliche und künstlerische Forschung findet an einer Reihe von Instituten und Forschungszentren statt und umfasst eine Vielzahl an Disziplinen und Forschungsfeldern in den Geistes-, Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften, die stets in Wechselwirkung mit der Entwicklung und Erschließung der Künste (EEK) stehen.
Dabei sind die gesellschaftspolitischen Dimensionen von Kunst und Kultur, das Hinterfragen von Machtstrukturen, die identitätsstiftende Wirkung von Musik, Gesundheitsförderung im Bereich der angewandten Forschung beispielsweise zu Musikphysiologie und Musiktherapie Beispiele für Citizen Science, die an der mdw vorangetrieben wird.
Das Potenzial außerakademischen Wissens für die Forschung anerkennend, fördert die mdw innovative, multidirektionale und dialogische Transferaktivitäten in Form von Kooperationen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteur_innen, interdisziplinären Art & Science Projekten und der Einbindung unterschiedlicher Zielgruppen. Citizen Science kommt zum Beispiel in der ethnomusikologischen oder musiksoziologischen Forschung zur Anwendung. Der Fachbereich Musikvermittlung/Community Music stellt einen neuen Schwerpunkt innerhalb der Musikpädagogischen Forschung und Praxis dar, der Studierenden die partizipative Entwicklung innovativer Kunstvermittlungsformate und die kritische Auseinandersetzung mit Musik und Gesellschaft ermöglicht.
Das BIOM-Garten Projekt lädt Jung und Alt dazu ein, im eigenen Garten nach Amphibien und Reptilien Ausschau zu halten und Beobachtungen zu melden. Dadurch können Lücken im bestehenden Monitoring geschlossen und bessere Schutzmaßnahmen für die bedrohten Tiere umgesetzt werden.
Weltweit gehören Amphibien und Reptilien zu den am stärksten bedrohten Tierklassen. In Österreich sind von den 21 Amphibien- und 15 Reptilienarten jeweils mehr als die Hälfte als gefährdet, stark gefährdet oder bereits vom Aussterben bedroht eingestuft. Durch das BIOM-Garten Projekt werden unter Mithilfe von Bürger:innen Lücken im bestehenden Amphibien- und Reptilienmonitoring geschlossen und Hausgärten als Lebensraum für die bedrohten Tiere näher untersucht, denn diese sind in der Regel für Forscher:innen unzugänglich. Die Umgebungsparameter zu den Artmeldungen werden mittels Gartenfragebogen und durch Fernerkundungsmethoden erhoben. Dadurch wird die Rolle der Gärten für die Lebensraumvernetzung erstmals gezielt für diese Tiergruppen untersucht. Zusätzlich geben die Gartenbeschreibungen darüber Aufschluss, für welche Arten welche Strukturen im Garten besonders förderlich sind.
Melden leicht gemacht. Nutzen Sie Ihre Lieblingsapp!
Auf der eigens für das BIOM-Garten Projekt entwickelten Meldeplattform artenzählen.at können mit ein paar Klicks Beobachtungen von Amphibien und Reptilien gemeldet und Gärten beschrieben werden. Fotos aller heimischen Arten und intuitive Eingabemöglichkeiten erleichtern die Meldungen. Wenn Sie bereits auf naturbeobachtung.at, iNaturalist oder Herpetofauna.at Frösche, Eidechsen und Co. melden, tun Sie das weiterhin, denn auch diese Meldungen fließen in die Gesamtergebnisse des BIOM-Garten Projektes mit ein. Damit Ihre Sichtung dem Projekt zugeordnet werden kann, bitte im Kommentarfeld „BIOM-Garten“ angeben.
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.