Von Janette Siebert auf Dienstag, 19. August 2025
Kategorie: Allgemein

Teich-Updates - Was hat sich im Juli 2025 in den AmphiBiom-Teichen getan?

 Aktuelle Amphibiensichtungen in AmphiBiom-Teichen

Nach Amphibiensichtungen an 21 Teichstandorten im Juni, erhöhte sich im Juli die Anzahl der Sichtungen auf 27 Standorte. Damit erreichen wir fast die Zahlen vom Mai mit Amphibiensichtungen an 31 Teichstandorten.  Im Juli wurden von zwei Teichstandorten (pink) zum ersten Mal in diesem Jahr Amphibien gemeldet. Diese beiden Standorte befinden sich einmal im Burgenland und einmal in der Steiermark.  An sechs Standorten sichteten unsere Teichprofis Amphibien mittlerweile durchgehend seit März 2025 (grün). An einem Teichstandort im Burgenland sind sogar bereits seit Februar (hellblau) regelmäßig Amphibien zu sehen.  Einen Überblick über alle Amphibiensichtungen (orange) bisher gibt die folgende Karte.

Insgesamt sichteten unsere Teichprofis im Juli sechs Amphibienarten. Besonders häufig zeigten sich erneut Wasserfrösche (Pelophylax spp; n = 10) an den AmphiBiom-Teichen, gefolgt von Teichmolchen (Lissotriton vulgaris; n = 6) und Gelbbauchunken (Bombina variegata;  n = 3). Im Juli 2025 zeigte sich erstmalig bei Hubert Heine in der Steiermark eine Gelbbauchunke in seiner Teichschale.  Freebird aus dem Burgenland bekam im Juli Besuch von einem hübschen Teichmolch. An einem Standort aber finden sich, wie bereits erwähnt, bereits seit Februar 2025 immer wieder Amphibien ein.

Bei Gabi Hofer im Burgenland tummeln sich seit Februar regelmäßig Amphibien in Ihrem AmphiBiom-Teich. Zu Beginn der Monitoring-Saison zeigten sich Springfrösche (Rana dalmatina), weiter gefolgt von Wasserfröschen. Im Juli zeigte sich auch noch eine Teichmolch-Larve  in Ihrem AmphiBiom-Teich. Nachdem diese noch ihre Kiemen besaß, und somit nicht an Land unterwegs war, dürfte sie sich (und womöglich noch einige andere Teichmolch-Larven) schon länger im AmphiBiom-Teich aufhalten.

 Fortpflanzungs-Nachweise

Nach derzeitigem Stand der Auswertungen wurden im gesamten Juli an 13 Teichstandorten in Österreich Fortpflanzungs-Nachweise dokumentiert. Darunter verstehen wir die Beobachtung der Paarung (Amplexus), Laichschnüre oder -ballen sowie Larven (Kaulquappen und/oder Molchlarven) und Jungtiere selbst. Unter den 13 Teichstandorten mit Fortpflanzungs-Nachweisen, befinden sich auch zwei neue Standorte. Ein Standort davon befindet sich in Wien, der andere in Niederösterreich. Bei Michl in Wien zeigten sich bereits im April zum ersten Mal Teichmolche. Nun, im Juli, fand unser Teichprofi zum ersten Mal eine Teichmolch-Larve im Kescher vor. Der Größenvergleich mit dem Wasserläufer am Foto zeigt, wie klein die Larve im Juli war. Auch bei Katharina Graber aus Niederösterreich gibt es nun im Juli zum ersten Mal Amphibien - Nachwuchs zu beobachten. Eine kleine Kaulquappe ging beim Monitoring mit in den Kescher. Wir lassen uns bei der Artbestimmung hier noch etwas Zeit, bis das Tier größer ist. Dann lassen sich die jeweiligen Merkmale der einzelnen Amphibienarten besser erkennen und wir können eine Artbestimmung abgeben. 

 Ausblicke

Der letzte Monat der Teichmonitorings ist im Gange und noch ein Monitoring steht bevor. Dann heißt es wieder zurücksenden der letzten Proberöhrchen und auswerten der Daten, die wir bisher erhalten haben.  Dann geht die Arbeit für uns erst richtig los! 

Wir sagen Danke an alle Teichprofis, dass Sie gemeinsam mit uns forschen!

Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert.  

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