ACCESS untersucht, wie sich Kniearthrose auf die Bewegung auswirkt – direkt in der Praxis, mit moderner 3D-Bewegungsanalyse. Patient:innen und Physiotherapeut:innen arbeiten gemeinsam mit Forschenden, um neue Erkenntnisse für eine bessere Behandlung zu gewinnen.
ACCESS untersucht, wie sich Kniearthrose auf das alltägliche Bewegungsverhalten auswirkt. Ziel ist es, Bewegungsmuster von Patient:innen mit innovativer 3D-Bewegungsanalyse zu erfassen – direkt in der physiotherapeutischen Praxis. Gemeinsam mit Physiotherapeut:innen werden dabei Bewegungsdaten sowie Informationen zu Schmerz, Funktion und Lebensqualität gesammelt. So entstehen neue wissenschaftliche Erkenntnisse, wie sich Arthrose auf die Bewegung auswirkt und wie Therapien gezielter angepasst werden können. Bürger:innen leisten durch ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zur Forschung und erhalten gleichzeitig Einblicke in moderne Bewegungstechnologie und ihre eigene Gesundheit.
Mitforschen kann man bei ACCESS entweder als Physiotherapeut:in oder als Patient:in mit Kniearthrose. Physiotherapeut:innen erfassen im Rahmen ihrer Arbeit Bewegungsdaten von Alltagsbewegungen (Gehen, Sit-to-Stand, Stiegensteigen) mit zwei Smartphone-Kameras und dokumentieren funktionelle Tests sowie Gesundheitsangaben. Patient:innen nehmen freiwillig an der 3D-Bewegungsanalyse teil und füllen Fragebögen zu Schmerz, Funktion und Lebensqualität aus. Beide Gruppen erhalten eine verständliche Einführung und werden aktiv in die Forschung eingebunden – praxisnah, anonym und direkt im Therapiealltag.
Im Projekt PolliDiversity erforschen Schüler:innen Blühflächen und beobachten Bestäuberinsekten wie Wildbienen. Dabei sammeln sie mit digitalen Tools Daten für die Wissenschaft und lernen, wie Biodiversität geschützt und erfahrbar gemacht werden kann.
Im Projekt PolliDiversity untersuchen Schüler:innen die Entwicklung von Blühflächen mit der ReNatura® BW3 Gumpensteiner Wildblumenmischung, beobachten Wildbienen und andere Bestäuber und sammeln mithilfe digitaler Tools wissenschaftliche Daten. Ziel ist es, junge Menschen für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren und sie aktiv in die Forschung einzubinden. Begleitet wird das Projekt von einer biologiedidaktischen Studie der Paris Lodron Universität Salzburg, die untersucht, wie sich Wohlbefinden, Emotionen, Umweltbewusstsein, ökologisches Verständnis, Artenkenntnis und Naturverbundenheit der Jugendlichen verändern. In einer Vergleichsgruppe wird zusätzlich der Einfluss von Achtsamkeitsübungen erforscht.
Interessierte Schulen können sich als Projektpartner anmelden und mit ihren Klassen teilnehmen. Die Schüler:innen legen Blühflächen an, beobachten Bestäuber und dokumentieren ihre Ergebnisse mit digitalen Tools und standardisierten Protokollen. Unterstützt werden sie durch Unterrichtsmaterialien, Erklärvideos und Booklets. Auch interessierte Einzelpersonen können über digitale Pinnwände und Mitforschplattformen Einblicke gewinnen, Erfahrungen teilen und das Projekt ideell unterstützen. Alle wichtigen Informationen zur Teilnahme werden auf der Projektseite und in der Projektbroschüre bereitgestellt.
Seit 1851 erforschen wir die Veränderungen von Wetter, Klima und Natur und was das für uns Menschen bedeutet, indem wir Pflanzen und Tiere beobachten. Diese Phänologischen Beobachtungen helfen bspw. in Klimaforschung, Landwirtschaft und Pollenvorhersage, um besser mit dem Klimawandel umzugehen.
Pflanzen wirken als integrierendes Messinstrument für eine Vielzahl von Umweltfaktoren wie Witterung im vergangenen und aktuellen Vegetationsjahr. Analysiert man den zeitlichen Verlauf von phänologischen Beobachtungsdaten wird vor allem bei den Frühjahrsphasen in Österreich der Einflussfaktor der Lufttemperatur sowohl bei den kurzfristigen Schwankungen als auch bei langanhaltenden Trends deutlich. So ist die Phänologie ein idealer Bio-Indikator für allmähliche Änderungen des Klimas Forschungsziele sind unter anderem:
Suchen Sie sich Ihre Lieblingsbäume und -sträucher an Ihrem Lieblingsstandort und beobachten und dokumentieren Sie deren Entwicklung von Knospenaufbruch und Blühbeginn über die Fruchtreife bis zur Blattfärbung und Blattfall durch die zehn Phänologischen Jahreszeiten. Wir suchen das Datum für den Beginn der jeweiligen Entwicklungsphasen der sogenannten Zeigerpflanzen. Dieses können Sie uns in der App „Naturkalender“ mit Foto oder ganz klassisch mit Papierformular zukommen lassen. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite.
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.
Dieses Projekt untersucht die psychische Gesundheit von Eltern rund um die Geburt, um frühzeitig Probleme zu erkennen und bessere Unterstützung anzubieten. Ziel ist es, das emotionale Wohlbefinden von Eltern und Säuglingen zu fördern und den Zugang zu Hilfsangeboten in Tirol zu verbessern.
Das Healthy Minds-Projekt möchte die psychische Gesundheit von Eltern während der Schwangerschaft und frühen Elternschaft fördern und bestehende Versorgungslücken schließen. Im Fokus steht die Verbesserung der Früherkennung von psychischen Belastungen und der Zugang zu passenden Hilfsangeboten in Tirol, insbesondere in Regionen mit eingeschränkten Ressourcen. Ziel ist es, Betroffenen frühzeitig Unterstützung anzubieten, Stigmata abzubauen und das Bewusstsein für perinatale psychische Gesundheit zu stärken. Mithilfe von Workshops, einer Awareness-Kampagne sowie neuen, bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten soll ein offener Dialog gefördert und das Verständnis für die Herausforderungen von Elternschaft vertieft werden. Das Projekt setzt auf einen partizipativen Ansatz, der Eltern aktiv in die Entwicklung und Gestaltung der Maßnahmen einbindet, um langfristig kulturell angepasste und wirksame Lösungen für betroffene Familien zu schaffen.
Interessierte Bürger*innen können beim Healthy Minds-Projekt aktiv mitforschen und die psychische Gesundheit von Eltern in Tirol stärken, indem sie an Workshops, Fokusgruppen und Interviews teilnehmen, ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven einbringen und so die Entwicklung neuer Unterstützungsangebote mitgestalten können. Auch die Bewertung von Maßnahmen, wie der Awareness-Kampagne, bietet die Möglichkeit, direkt Einfluss auf das Projekt zu nehmen. Zudem können Personen an der sogenannten Kompetenzgruppe teilnehmen, die aus Menschen mit gelebter Erfahrung besteht und unsere Forschungsaktivitäten in unregelmäßigen Abständen berät. Eine Beteiligung kann sowohl online als auch offline stattfinden. Über Newsletter und Social Media werden regelmäßige Updates und Möglichkeiten zur Beteiligung kommuniziert. Ziel ist es, eine enge Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Forschenden zu fördern, um praxisnahe und kulturell angepasste Lösungen für betroffene Familien zu entwickeln. Die Mitwirkung ist so gestaltet, dass sie für alle Interessierten leicht zugänglich ist, auch ohne Vorwissen. Jede Stimme zählt, um ein besseres Verständnis für die Herausforderungen frischgebackener Eltern zu schaffen.
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.
Für unser österreichweites Zecken-Monitoring laden wir dazu ein, uns gefundene Zecken zukommen zu lassen. So können wir untersuchen, welche Art wann und wo in Österreich vorkommt und welche Krankheitserreger in der Zecke vorhanden sind.
Das nationale Zecken-Überwachungsprogramm, soll dazu dienen, kontinuierlich Daten über Zeckenarten in Österreich, deren Vorkommen und deren Krankheitserregern zu liefern. Ziel ist es, möglichst viele verschiedene Regionen mit Zeckenfunden abzudecken, egal ob aus der Vegetation, von Tieren oder einem selbst. Das Sammeln der Zecken erfolgt hierbei über Citizen Scientists, da ein solches flächendeckendes Vorhaben nur mit Mithilfe der Bevölkerung möglich ist. Durch die dadurch gewonnenen Daten können wir „Hot Spots“ für bestimmte Erreger aufdecken, neue oder wenig bekannte Pathogene identifizieren, sowie die Verbreitung einheimischer als auch die Ausbreitung invasiver Arten, wie Hyalomma Zecken, überwachen. Dies ist im Hinblick auf den Klimawandel von besonderer Bedeutung, da das Klima die Zeckenfauna stark beeinflussen kann. Auf lange Sicht trägt dieses Wissen zur Verbesserung der Gesundheit bei, da von Zecken übertragbare Krankheiten so früher entdeckt und behandelt werden können.
Sobald man eine Zecke findet, kann man sich am Projekt beteiligen, sofern folgende Bedingungen an die Zecke erfüllt sind:
Gefundene Zecken können ausbruchssicher verpackt (z.B. mit Klebeband auf einem Stück Papier in einem Kuvert) an AGES-Standorten abgegeben oder direkt nach Wien geschickt werden:
AGES GmbH
Abteilung für Vector-borne diseases - Zecken
Währinger Straße 25a
1090 Wien
Wir weisen darauf hin, dass die gesetzlichen Bestimmungen beim Gefahrguttransport mit der Post einzuhalten sind. Lebende Zecken können nur an den gelisteten Abgabestandorten abgegeben werden.
Weitere Details sind auf unserer Homepage unter „Zecke gefunden?“ zu finden. Bei Verdacht auf Vorliegen einer Hyalomma („Riesenzecke“), ohne Möglichkeit, uns diese zukommen zu lassen, bitten wir in jedem Fall um Kontaktaufnahme und ein Foto an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Vielen Dank!
In Österreich wurden bisher 19 einheimische Zeckenarten beschrieben. Die am häufigsten gefundenen Arten gehören den Gattungen Ixodes (z.B. I. ricinus), Dermacentor (z.B. D. reticulatus) und Haemaphysalis (z.B. Ha. concinna) an. Diese Schildzecken durchlaufen einen Lebenszyklus, welcher drei Lebensstadien (Larve, Nymphe, Adulte) umfasst, zwischen welchen jeweils eine Blutmahlzeit erfolgen muss, um sich ins nächste Stadium zu entwickeln bzw. um einer adulten weiblichen Zecke die Eiablage zu ermöglichen.
Die meisten Krankheitserreger werden im Zuge dieser Blutmahlzeiten von infizierten Tieren, die selbst nicht erkranken („Reservoire“, z.B. kleine Nagetiere, Vögel, etc.) aufgenommen und können bei der nächsten Blutmahlzeit von der Zecke übertragen werden. Die häufigsten in Zecken nachgewiesenen Krankheitserreger sind Borrelien, Verursacher der Lyme Borreliose. Es gibt aber auch viele andere Mikroorganismen, die Krankheiten bei Menschen und Tieren auslösen können (z.B. Rickettsien, Anaplasmen, Neoehrlichen, etc.).
Neben einheimischen Zecken ist in den letzten Jahren auch vermehrt von sogenannten „Riesenzecken“ die Rede.
Bei diesen handelt es sich um eingeschleppte Zecken der Gattung Hyalomma. Im Vergleich zu einheimischen Zecken zeichnen sich diese durch typische gelbe Streifen an den Beinen aus. Durch den Klimawandel rechnet man damit, dass sich diese Zeckenart immer weiter in den Norden ausbreiten wird. Da Hyalomma Zecken andere und teilweise auch gefährlichere Krankheitserreger übertragen können (z.B. Krim-Kongo hämorrhagisches Fieber Virus, Rickettsia aeschlimannii) ist es von besonderer Bedeutung, die Ausbreitung dieser Art im Auge zu behalten. Dies ist jedoch aufgrund des sporadischen Auftretens nur durch Meldungen aus der Bevölkerung möglich. Dank Meldungen von Citizen Scientists gelang es uns bereits, eine neue Art der Verbreitung dieser Zecken nachzuweisen: Tourist*innen - statt wie bisher angenommen Zugvögel – waren für einen Großteil von nach Österreich eingeschleppter Hyalomma Zecken verantwortlich.
Um die Zeckenfauna in Österreich auf gesundheitsrelevante Veränderungen (z.B. Ausbreitung gefährlicher Zeckenarten, Vorkommen von (neuen) Krankheitserregern) beobachten zu können, wurde das nationale Zecken-Überwachungsprogramm Anfang 2024 als Teil eines EU-Projektes (OH SURVector, EU-Projekt Nr. 101132974) gestartet. Durch ein Folgeprojekt konnte diese Art der Vektoren-Überwachung bis Ende 2028 gesichert werden.
Die AGES sieht es als Auftrag, die Bevölkerung mit Informationen zu versorgen. Zu diesem Zweck gibt es auch eine Zecken-Homepage, welche sich der Thematik der Zecken und durch Zecken übertragbaren Erkrankungen widmet. Auf dieser finden sich auch weitere Informationen zur Studie, sowie aktuelle Ergebnisse.
Im Zuge des Projektes gibt es vier wesentliche Aufgaben:
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.
Das Village Projekt unterstützt Kinder und Jugendliche psychisch erkrankter Eltern, indem es deren formelle und informelle Unterstützungssysteme stärkt. Ziel ist es, den Village-Ansatz zu evaluieren und nachhaltig in bestehende Strukturen zu integrieren.
Das Projekt „Village“ hat zum Ziel, die Unterstützung für Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen in Tirol zu verbessern. Es wird untersucht, wie betroffene Familien besser unterstützt werden können, indem maßgeschneiderte Interventionsprogramme entwickelt und erprobt werden. Dabei wird besonders auf die Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen und die Beteiligung der betroffenen Familien geachtet. Gemeinsam werden Lösungen erarbeitet, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Region abgestimmt sind. Durch die enge Einbindung von Familien und Fachkräften wird ein nachhaltiges Unterstützungsnetzwerk geschaffen, das langfristig zur Verbesserung der Lebensqualität der Kinder und ihrer Eltern beiträgt.
Interessierte Bürger*innen konnten sich im Projekt „Village“ beteiligen, indem sie als lokale Akteur*innen oder betroffene Familien mitwirkten. Sie nahmen an Workshops teil, in denen Lösungen gemeinsam entwickelt wurden, und brachten ihre Erfahrungen ein, um die Interventionen zu gestalten. Außerdem konnten sie an Interviews und Umfragen teilnehmen, die halfen, die Wirksamkeit der entwickelten Programme zu evaluieren. Besonders wichtig war, dass ihre Perspektiven und Bedürfnisse in den Forschungsprozess einflossen, um sicherzustellen, dass die entwickelten Unterstützungsmaßnahmen gut an die Realität der betroffenen Familien angepasst waren.
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.
Im Projekt TRA:WELL (Transport and Wellbeing) geht es um den Zusammenhang zwischen Aktiver Mobilität (Zufußgehen, Radfahren, Rollern) und dem Wohlbefinden von Jugendlichen. Dabei wird das gesamte Bewegungsverhalten betrachtet, um den Beitrag aktiver Mobilitätsformen zur Erfüllung der Bewegungsempfehlungen abzuschätzen.
Das Projekt hat drei Hauptziele:
Die Schüler*innen der TRA:WELL-Kooperationsschulen* wurden im Rahmen von Workshops zu einem online-Erhebungstool eingeschult. Schüler*innen wurden eingeladen, über eine Woche ihre täglichen Wege und Aktivitäten und auch ihr Wohlbefinden in einem Tagebuch einzutragen. Somit konnten Aussagen zu ihrem Mobilitätsverhalten und zu ihrer gesamten physischen Aktivität getroffen werden. Mit Hilfe der Daten lässt sich der Zusammenhang von Aktiver Mobilität und Körperlicher Aktivität zum Wohlbefinden untersuchen. Es gibt auch Lehrmaterialien, die im Projekt entwickelt wurden und gratis zur Verfügung stehen.
*Die Teilnahme ist auf diese Schüler*innen beschränkt und daher für Außenstehende geschlossen.
Auf der Projektseite finden Sie zahlreiche Lehrmaterialien zum Thema zur freien Verfügung.
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.
Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben: Ko-Forschung mit Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung eines Modells von Gesundheitskompetenz
Gesundheitskompetenz ist entscheidend für die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Sie umfasst die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen und -dienste zu finden, zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden, um fundierte Entscheidungen zur Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität zu treffen. Diese Kompetenz ist in jedem Lebensalter von Bedeutung, einschließlich bei Kindern und Jugendlichen. Bisherige Modelle der Gesundheitskompetenz im Kindes- und Jugendalter sind jedoch lediglich an erwachsenenorientierten Konzepten angelehnt und vernachlässigen das Verständnis und die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt.
Das Projekt 'KoKo-Health' wird von der Universität für Weiterbildung Krems, der Gesundheit Österreich GmbH und der Technischen Universität München durchgeführt. 'KoKo-Health' hat das Ziel, ein Modell zur Gesundheitskompetenz aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Dazu wollen wir aufbauend auf bereits bestehender Literatur Kindern und Jugendlichen als Ko-Forschende in den Forschungsprozess einbinden und so sicherstellen, dass ihre Perspektiven im Modell gut abgebildet sind. Wir wollen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 19 Jahren erforschen, wie Kinder und Jugendliche gesund bleiben, Entscheidungen in Bezug auf Gesundheit treffen und was sie unter Gesundheit verstehen. In diesem Projekt liegt unser besonderes Augenmerk darauf, dass die gemeinsame Forschungstätigkeit dazu beiträgt, die Kompetenzen der jungen Ko-Forschenden zu stärken. Zusätzlich werden wir sie in ihrer eigenen Handlungsfähigkeit als Ko-Forschende unterstützen. Ihr aktives Engagement soll auch ihre eigene Gesundheitskompetenz fördern.
Im Rahmen des Projekts gibt es neben den beteiligten Kindern und Jugendlichen, die als Ko-Forscher*innen agieren, auch einen Jugendrat. In diesem Jugendrat möchten wir Fragen rund um die Umsetzung des Projekts besprechen und uns von den Jugendlichen, die Expert*innen für ihre Lebenswelt sind, in Bezug auf die optimale Umsetzung des Projekts beraten lassen. Die Ko-Forschung begann im Mai 2024.
Wir suchen derzeit nach folgenden Mitwirkenden:
Als Wertschätzung für dein Engagement und deine Zeit gibt’s eine Aufwandsentschädigung von uns!
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.
Fermentierte Lebensmittel sind sowohl in unserer täglichen Ernährung als auch in verschiedenen Esskulturen präsent: von Sauerteigbrot über Bier, Wein, Essiggurken, Sauerkraut, Miso, Kombucha und vielem mehr. Die Kunst des Fermentierens ist (wieder) auf dem Vormarsch, und viele Menschen stellen ihre eigenen fermentierten Lebensmittel zu Hause her. Kann uns die Fermentation bei der Umstellung auf eine vermehrt pflanzlich basierte Ernährung helfen? Das europäische Forschungsprojekt HealthFerm will die Zusammenhänge zwischen den an der Lebensmittelfermentation beteiligten Mikroorganismen, den aus diesen Prozessen resultierenden fermentierten Lebensmitteln und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit untersuchen.
Projektteilnehmer*innen werden gebeten, anhand von zwei Fragebögen Informationen über ihre Fermentationspraktiken und ihre Einstellung zu fermentierten Lebensmitteln mitzuteilen. Anhand dieser Rückmeldungen werden die Forscher*innen 1.000 Teilnehmer*innen auswählen, die ihre fermentierten Lebensmittel zur Analyse einsenden können, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Sauerteig liegt. Die Resultate aus dem Labor werden im Anschluss zur Verfügung gestellt. So könnt Ihr z.B. Erfahren, wie viele Kulturen sich in Eurem Sauerteig tummeln und wie häufig diese vorkommen!
Dazu einfach diese in 7 Sprachen verfügbare Website aufrufen.
Die Daten zu den Mikroorganismen, dem Genom und den Stoffwechselprodukten, die in den fermentierten Lebensmitteln der teilnehmenden Bürger*innen entdeckt wurden, werden in einem frei zugänglichen Online-Atlas des Lebensmittelmikrobioms verfügbar sein. Dort können die Teilnehmer*innen die Mikroorganismen aus ihren fermentierten Lebensmitteln bewerten und vergleichen.
Die aus den eingesendeten Lebensmitteln gewonnenen Mikroorganismen werden zudem zur Entwicklung innovativer Fermentationen von Hülsenfrüchten und Lebensmitteln auf Getreidebasis genutzt. Ein Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung von fermentierten Lebensmitteln als Alternative zu milch- und fleischbasierten Lebensmitteln.
Des Weiteren werden die gesundheitlichen Auswirkungen und die Verbraucherwahrnehmung neuartiger fermentierter Lebensmittel untersucht. Damit soll die Aufnahme dieser Lebensmittel in Europa verbreiteten Ernährungsweisen begünstigt werden. Der Aufbau und die Pflege eines Ökosystems mit unterschiedlichen Interessensgruppen und Forschenden soll dabei helfen, eine möglichst langanhaltende Wirkung über das Projekt hinaus zu erzielen.
Wer ohne Teilnahme auf dem Laufenden bleiben möchte, empfiehlt sich die regelmässige Lektüre des HealthFerm-Blogs.
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.
Das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) geförderte Projekt "City Layers: Citizen Mapping as a Practice of City-Making" stellt einen zeitgemäßen Rahmen für die Stadtaufzeichnung vor, der sich auf die Beobachtung und Aufzeichnung städtischer Räume durch die Bürger*innen konzentriert um zu einer egalitäreren Stadtgestaltung beizutragen. Im Rahmen des Citizen Science Award 2023 wurde die City Layers App in Zusammenarbeit mit Studierenden, Bürger*innen und Forscher*innen entwickelt, um die Art und Weise, wie Städte gestaltet werden, zu demokratisieren und zu diversifizieren.
Die Forschungshypothese besagt, dass die derzeitigen Datenerhebungsmethoden simulierten und messbaren Daten den Vorrang geben, wodurch vielfältige Datensätze entfremdet und ausgeschlossen werden. City Layers nutzt innovative und zeitgemäße Datenerhebungsmethoden, die die Aufzeichnung subjektiver Erfahrungen der Stadt ermöglichen. Das Projekt schlägt somit eine inklusive und anpassungsfähige Form der Datenerhebung für die Stadtgestaltung vor, die auf den von den Bürger*innen diktierten Bedingungen basiert.
Die Forschung zielt darauf ab, das Engagement zwischen den Bürger*innen und der Stadtgestaltung mithilfe des City Layers-Apps zu vertiefen, indem sie dazu aufgefordert werden, verschiedene materielle und immaterielle 'Schichten' ihrer Städte zu identifizieren und zu erfassen. Dazu gehören Zugänglichkeit, Lärm, Sicherheit, Klimaresistenz, Ästhetik, Annehmlichkeiten und viele andere. Diese Stadtaufzeichnungs-App dient als Kommunikationsmittel zwischen den Städten und ihren Bürger*innen und generiert eine zeitgemäße, kritische Form von Daten, die kollektiv erzeugt, verwaltet und gepflegt werden.
Mit City Layers - einem digitalisierten, partizipativen Werkzeug für die Stadtgestaltung - werden die Bürger*innen aufgefordert, ihre Ansichten zu einer bestimmten städtischen Umgebung durch Tags, Textkommentare, Fotos, Vorschläge und Abstimmungen zu artikulieren. Indem sie ihre subjektiven Erfahrungen in bestimmten Räumen erkennen und zum Ausdruck bringen, vermitteln die Bürger*innen Bedeutung und Werte, liefern aber auch wertvolle Daten darüber, wie diese Räume verbessert werden können. Die Bürger*innen können sich Gedanken darüber machen, wie städtische Orte verbessert werden können, oder sie können sich in die Informationen über ihre städtische Umgebung vertiefen, die von anderen erfasst wurden. Die Beiträge der Citizen Scientists werden online als eine Art Gemeingut zur aktiven Nutzung zur Verfügung gestellt. Dieses innovative Aufzeichungsinstrument zielt also darauf ab, individuelle Beobachtungen in kollektives Wissen umzuwandeln und die Stärken der Bürger*innenbeteiligung an der Stadtgestaltung herauszustellen. Die gesammelten Daten sollen eine Grundlage für einen besseren Dialog zwischen den Nutzern des städtischen Raums und den Planern bilden. Daher erkennt die Forschung den Citizen Science-Ansatz als eine demokratische und dringende Strategie an, um die wesentlichen Komponenten, die eine Stadt ausmachen, zu identifizieren.
Dieses Projekt entspricht Version 1.1 der Qualitätskriterien für Citizen Science-Projekte auf Österreich forscht.