Hallo zusammen! Mein Name ist Max, und ich freue mich, mich als neuen Praktikanten im Team AmphiBiom vorstellen zu dürfen. In den kommenden Monaten werde ich das Projekt tatkräftig unterstützen, sowohl in der Öffentlichkeitsarbeit als auch bei der Datenauswertung. Aber bevor ich Ihnen mehr über meine Aufgaben erzähle, möchte ich ein bisschen über mich und meinen Weg zum Projekt AmphiBiom berichten.
Ich habe meinen Bachelor in Umwelt und Bioressourcenmanagement an der BOKU University in Wien abgeschlossen. Dieses interdisziplinäre Studium hat mir eine breite Wissensbasis vermittelt. Die Themen reichten von Biologie, Chemie und Physik über Umweltpolitik und Recht bis hin zu Rechnungswesen und Betriebswirtschaft. Besonders begeistert haben mich dabei die Themen Naturschutz, Hydrobiologie, Ökologie und Botanik. Auch erste Einblicke in Fernerkundung und Geoinformationssysteme (GIS) haben mein Interesse geweckt.
Derzeit studiere ich im Masterprogramm Naturschutz und Biodiversitätsmanagement an der Universität Wien, wo ich meinen Fokus auf Zoologie gelegt habe. Parallel dazu plane ich, einen zweiten Master in Spatial Data Science and GeoCommunication zu beginnen, um mein Wissen in den Bereichen GIS und Programming weiter auszubauen. Mein Ziel ist es, beide Studiengänge zu kombinieren und beispielsweise Umweltmonitoring mit GIS-Methoden zu verbinden.
Meine Begeisterung für Amphibien
Bereits während meines Bachelors an der BOKU habe ich durch eine Lehrveranstaltung über die Biodiversität und Ökologie von Amphibien meine Faszination für diese Tiergruppe entdeckt. Besonders spannend finde ich Arten wie die Gelbbauchunke und die Rotbauchunke. Diese beiden Arten sind nicht nur selten, sondern zeichnen sich auch durch ihre einzigartigen Bauchmuster aus, die so individuell sind wie unsere Fingerabdrücke. Ein Beispiel einer Bestimmungsmethode ist die Fotoidentifikation, die ich selbst bereits bei mehreren Exkursionen im Lainzer Tiergarten angewendet habe. Dabei werden die Bauchmuster der Tiere fotografiert und zur individuellen Wiedererkennung genutzt.
Im Master habe ich meine Leidenschaft für Amphibien weiter vertieft. Exkursionen zu seltenen Arten wie dem Laubfrosch und der Kreuzkröte im Waldviertel oder der Wechselkröte im Rudolf-Bednar-Park in Wien haben mir nicht nur gezeigt, wie spannend diese Tiere sind, sondern auch, wie wichtig ihr Schutz ist.
Mit eDNA Amphibien auf der Spur
Derzeit schreibe ich im Rahmen einer Master-Lehrveranstaltung eine Arbeit, in der ich den Einsatz von eDNA-Methoden1 zur Erfassung von Amphibienvorkommen analysiere. Dieses Thema begeistert mich besonders, da ich bereits praktische Erfahrung mit eDNA-Tests sammeln konnte. Während meines Bachelors und eines Praktikums im Naturpark Purkersdorf habe ich mehrere eDNA-Tests durchgeführt und war von den Ergebnissen und der einfachen Durchführung dieser Methode beeindruckt.
1 „eDNA" steht für Umwelt-DNA, also genetisches Material, das aus der Umgebung (z. B. Wasser) stammt und Rückschlüsse auf vorkommende Organismen erlaubt.
Weg zum Projekt AmphiBiom
Auf das Projekt AmphiBiom bin ich erstmals aufmerksam geworden, als ich mir aus Interesse die AmphiApp heruntergeladen habe, um herauszufinden, welche Amphibienarten in meiner Umgebung vorkommen. Dabei stieß ich erstmals auf das spannende Projekt, das hinter der App steht. Vor etwa einem Monat hatte ich dann die Gelegenheit, den Projektleiter Stephan Burgstaller bei einer Exkursion zur Wechselkröte persönlich kennenzulernen. Durch ihn ergab sich die Möglichkeit, Teil des AmphiBiom-Teams zu werden. Die Aussicht, meine Leidenschaft für Amphibien mit praktischer Arbeit zu verbinden, hat mich sofort begeistert, und so habe ich mich erfolgreich für das Praktikum beworben.
Beim Projekt AmphiBiom werde ich in verschiedenen Bereichen mithelfen. In der Öffentlichkeitsarbeit unterstütze ich das Team bei der Erstellung von Blogbeiträgen (wie diesem hier). Des Weiteren helfe ich auch bei der Datenauswertung mithilfe von GIS-Systemen mit. Gegen Ende meines Praktikums werde ich außerdem einen Einblick hinter die Kulissen der Hydrobiologie bekommen, und dann die Ergebnisse über die Insektendiversität aus den eingesendeten Proberöhrchen unserer Teichprofis mit Ihnen teilen.
Meine Erwartungen an das Praktikum
Von diesem Praktikum erwarte ich mir, viele neue Erfahrungen zu sammeln, insbesondere in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und GIS-Analyse. Gleichzeitig freue ich mich darauf, mein bisher erworbenes Wissen aus meinen Studiengängen praktisch umzusetzen und einen aktiven Beitrag zum Schutz der Amphibien in Österreich zu leisten.
Ich freue mich auf die kommenden Wochen und bin froh Teil des Teams zu sein 😁
Bis bald,
Max