2022-04-08_Heimatforscher_Franz-Thiel_DE-2 Franz Thiel als junger Lehrer in der Hauptschule von Poysdorf. Bemerkenswert: um die Blicke stechender zu machen, hat man die Pupillen am Foto mit einem schwarzen Punkt verstärkt. © Egon Englisch

"Die Gegend von Wien bis Brünn ist wenig besser als gar keine Gegend" – ein Zitat von Ignaz Castelli, das der Heimatforscher Franz Thiel zwar erwähnt, aber freilich nicht so stehen lassen kann. Denn Thiels Lebensaufgabe war, im Gegensatz zum Blickwinkel eines nur Durchreisenden, die Vielfalt des nordöstlichen Weinviertels zu dokumentieren. Er sammelte Belege, forschte in den Archiven und verfasste unzählige Texte, die in verschiedenen Quellen veröffentlicht wurden und die nun in der neuen Topothek „Weinviertel-Thiel" zugänglich sind.

Den Anstoß zur Aufarbeitung der Arbeiten von Franz Thiel gab Detlev Gamon, der die Publikationen des Heimatforsches mit Begeisterung sammelte und der die Heimatforscher Johannes Rieder und Wolfgang Paar dazu anregte, „etwas daraus zu machen". Zum Team in Poysdorf stießen noch Alfred und Egon Englisch sowie Herrmann Geyer aus Wilfersdorf. Alle bekannten Veröffentlichungen von Franz Thiel wurden in einheitliche Textdateien übertragen und mit einer durchdachten Beschlagwortung in eine eigene Topothek gestellt.
Somit sind über 600 Werke von Franz Thiel als pdf-Dateien zugänglich – zeitgerecht in seinem 50. Sterbejahr.

Merkwürdigkeiten in unserer Heimat, © Franz Thiel