Über ein Jahr läuft unser Projekt YCSAD nun schon. Ein ganzes Schuljahr durften wir mit den Schüler_innen darüber diskutieren, was Desinformation für uns als Wissenschaftler_innen und für Sie als Jugendliche bedeutet. Während die Jugendlichen dabei zunehmen kritischere Fragen stellen und immer mehr selbst zu Forscher_innen werden, gelingt es uns immer besser, ihre Perspektive auf das Thema zu verstehen. Und natürlich kommen wir uns zunehmend jung … äh, natürlich alt vor ... Aber das ist ja der Grund, warum wir bei der Frage, was die Jugend tatsächlich beschäftigt, genau jene fragen!
Aber nicht nur das: Natürlich bemühen wir uns, die Inputs unserer Jungforscher_innen auch weiterzuverbreiten. Vor dem Sommer erhielt unser Projekt die Möglichkeit beim Wissenschaftsfestival „Heurika findet Stadt!" in Tulln an der Donau teilzunehmen. Unter dem Titel „Echt jetzt?! Desinformation im Alltag" luden wir unsere breite Zielgruppe ein, sich eben dieser Frage zu stellen. Von selbst kreierten Fehlersuchspielen über ein Online-Quiz mit (Des-)Informations-Links unserer Schüler_innen bis hin zu Ausdrucken mit echten und bearbeiteten Fotos. Unser Team überschlug sich mit kreativen Ideen, wie sich wirklich jeder – von Kindergartenkind bis Best-Ager – spielerisch mit dem Thema Desinformation auseinandersetzen konnte. Über 1.500 Personen besuchten das Event und wir waren wirklich überwältigt: Von der Organisation, den anderen interessanten Stationen und, nicht zuletzt, von den motivierten Besucher_innen.
Außerdem hat nun wieder das neue Schuljahr begonnen und wir sind bereits in den Startlöchern für eine neue Runde Workshops mit unseren Klassen. In diesem zweiten und bereits letzten Schuljahr, in dem wir mit den Jugendlichen forschen dürfen, werden wir uns noch mehr darauf konzentrieren, Formate zu entwickeln, die sie in ihrem bereits vorhandenen Können unterstützen – und natürlich darauf, unser gewonnenes Wissen zusammen mit den Jugendlichen weiter zu verbreiten. Im nächsten Monat werden wir zwei weitere Events besuchen: das OIS zam: Forum der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und das Forschungsfest Niederösterreich.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen Mitforschenden bedanken, den Wissenschaftler_innen an den Forschungseinreichungen und den Jugendlichen an den Schulen – dieses Projekt ist das, was wir gemeinsam daraus machen.