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Österreichische Citizen Science Konferenz 2024 & ECSA 2024

Vom 3.-6. April fand an der BOKU University und dem Naturhistorischen Museum Wien die ECSA/ÖCSK Doppelkonferenz 2024 statt. Das Thema der Konferenz war "Wandel" (engl. Change). Zum ersten Mal wurde die ECSA-Konferenz mit der Österreichischen Citizen Science-Konferenz zusammengelegt und bot daher sowohl englischsprachige als auch deutschsprachige Sessions und Workshops an.

Unter dem Motto "Change" wurde das Potenzial von Citizen Science aufgezeigt, Veränderungen in Forschung und Gesellschaft zu ermöglichen, zu initiieren, zu beobachten, zu dokumentieren und zu reflektieren. Es wurden sowohl Veränderungen, die durch Citizen Science initiiert, als auch Veränderungen, die durch Citizen Science beobachtet werden, in allen Disziplinen und durch verschiedene Akteure (von den Bürger*innen selbst bis hin zu Wissenschaftler*innen an Universitäten, Schulen, NGOs und Museen) diskutiert.

Die Konferenz stand unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen. Unterstützt wurde die Konferenz vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Stadt Wien, der BOKU University, dem Naturhistorischen Museum Wien, den Freunden des Naturhistorischen Museum Wien, der ECSA, re:edu GmbH, Adamah und Pensoft.

Das Programm

Das reichhaltige Konferenzprogramm bot viele verschiedene Formate und Austauschmöglichkeiten für die Teilnehmenden vor Ort und online. Beinahe 300 Beiträge, von Vorträgen und Poster, über Workshops und Infostände zeigten an den 4 Konferenztagen die Vielfalt von Citizen Science. Eine Podiumsdiskussion, die hochkarätig mit Barbara Weitgruber, Sektionschefin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Dejan Dvorsek, Deputy Head of Unit, DG Research and Innovation, Europäische Kommission, Maina Muniafu, Cochair von CitSci Africa, und Susanne Hecker, Chair ECSA, besetzt war, bildete mit den zwei Keynotes, Shannon Dosemagen (USA) und Katja Mayer (Österreich), sowie dem Citizen Science Day im Naturhistorischen Museum Wien die Höhepunkte der Konferenz. Um den fachlichen Austausch zu vertiefen, wurde bei einem Conference Dinner in einem typischen Wiener Heurigen weiter über Citizen Science und die Zukunft dieser Methode diskutiert.

Doch neben dem Fachlichen gibt es auch Feierliches zu berichten. Die Konferenz markierte auch das 10-jährige Bestehen der European Citizen Science Association und der österreichischen Citizen Science Plattform Österreich forscht. Dieses Jubliäum wurde mit einer großen Feier im Naturhistorischen Museum Wien unter Anwesenheit des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek würdig begangen.

Beim öffentlichen Citizen Science Day im Naturhistorischen Museum Wien konnten insgesamt 2.200 Besucher*innen sich an 28 Infoständen zu Citizen Science-Projekten aus Österreich und vielen anderen Ländern informieren.

Insgesamt nahmen über 500 Personen online und vor Ort aus 36 Ländern an der Konferenz teil (Abb. 1).

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Abb. 1: Herkunfsländer der Konferenzteilnehmenden

Auch der institutionelle Hintergrund der Teilnehmenden war beachtlich. Neben Teilnehmenden von Universitäten, die die Mehrheit stellten, waren v.a. auch NGOs, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen stark vertreten, gefolgt von Museen, Behörden, Büchereien und Förderorganisationen (Abb. 2).

 

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Abb. 2: Institutioneller Hintergrund der Konferenzteilnehmenden.

Österreich konnte sich durch diese Konferenz als Hub für Citizen Science in Europa und der Welt stark positionieren. Neben vielen österreichischen Beiträgen bei der Konferenz war es v.a. die lebendige Community und die Gastfreundschaft, die die internationale Community begeistert haben. Es war für uns eine große Freude und Ehre, die ECSA2024 in Wien ausrichten zu dürfen!

 

Gelesen 900 mal| Letzte Änderung am Freitag, 26 April 2024 15:52