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Am 18. Mai 2021 lud das OeAD-Zentrum für Citizen Science zu einem Vortrag mit Podiumsdiskussion rund um die Frage, wie schwer erreichbare Zielgruppen durch Citizen Science und Wissenschaftskommunikation erreicht werden können.

Der Wunsch „die Gesellschaft" in Wissenschaft und Forschung einzubinden oder Wissenschaft zu demokratisieren, stößt unter anderem dort an Grenzen, wo Segmente einer Gesellschaft nicht oder kaum erreicht werden. Oft ist dann von „schwer erreichbaren Zielgruppen" die Rede. Je nach Zusammenhang wird der Ausdruck für sehr unterschiedliche, aber in sich scheinbar homogene Bevölkerungssegmente verwendet. So werden damit etwa Menschen mit Migrationshintergrund, aus sozioökonomisch benachteiligten Schichten, mit Behinderungen oder in peripheren Regionen bezeichnet. Doch sind all diese Gruppen gleich schwer erreichbar? Und wer bestimmt, wer oder was schwer erreichbare Zielgruppen sind? 

Diesen und weiteren Fragen widmete das OeAD-Zentrum für Citizen Science eine Veranstaltung, bei der sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Thematik auseinandergesetzt und Erfahrungen aus eigenen Projekten geteilt haben. Im einleitenden Vortrag stellte Philipp Schrögel (Universität Heidelberg) die Frage, wen Wissenschaftskommunikation oft nicht erreicht und wie sie zugänglicher gestaltet werden kann. Im Anschluss diskutierten Veronika Wöhrer (Universität Wien), Barbara Streicher (ScienceCenter-Netzwerk), Manfred Tscheligi (AIT-Austrian Institute of Technology und Universität Salzburg), Karoline Iber (Kinderbüro Universität Wien) und Philipp Schrögel unter Moderation von Klaus Taschwer (Der Standard) welche Besonderheiten es bei unterschiedlichen Formaten der Wissenschaftskommunikation und bei Citizen-Science-Projekten zu beachten gilt und welche Strategien sich für unterschiedliche Hard-to-reach-groups als hilfreich und effektiv erweisen.

Die gesamte Veranstaltung gibt es hier als Video zum Nachsehen:

Die Folien der Keynote von Philipp Schrögel finden Sie auf der Webseite des OeAD-Zentrums für Citizen Science.

Wir danken allen Vortragenden für die spannenden Inputs und hoffen, dass diese auch Früchte in zukünftigen Projekten tragen, die möglichst inklusiv und divers Wissen mit der und für die Gesellschaft schaffen.