Erster MOOC zum Viel-Falter Tag­falter-Moni­toring Tagfalterbestimmung leicht gemacht. Fabriciana niobe by Schattanek

Die Krise als Chance nutzen: Das war das Motto, das zur Erstellung eines neuen MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema Tagfalter-Monitoring führte. Im Viel-Falter-Tagfalter-Monitoring* beobachten, bestimmen und zählen freiwillige Laien gemeinsam mit Forschenden des Instituts für Ökologie der Universität Innsbruck Tagfalter. Die breite Beteiligung von Freiwilligen am wissenschaftlichen Erheben von Biodiversitätsdaten – auch Citizen Science genannt – ermöglicht nicht nur eine umfangreiche Datenerhebung, sondern führt auch dazu, dass sich die Beteiligten intensiv mit dem Zustand der biologischen Vielfalt beschäftigen. Um eine entsprechende Datenqualität sicherzustellen, ist aber eine intensive und persönliche Einschulung und Betreuung der involvierten Freiwilligen von großer Bedeutung. Eine große und zeitaufwendige Herausforderung – nicht nur, wenn persönliche Kontakte pandemiebedingt stark eingeschränkt werden müssen. Ein neuer Onlinekurs (MOOC) soll nun Abhilfe schaffen und so ermöglichen, einerseits noch mehr Interessierte anzusprechen und andererseits die Qualität der Einschulung weiter zu verbessern.


Auch ein Bestimmungs-Spiel ist Teil des neuen Viel-Falter MOOCs.

Der Viel-Falter MOOC zum Thema Tagfalter-Monitoring, der in Kooperation mit der Abteilung für Digitale Medien und Lerntechnologien der Universität Innsbruck erstellt wurde – ist der erste MOOC zu einem Citizen Science Projekt in Österreich. Der Viel-Falter MOOC, bei dem man lernt, wie das Tagfalter Monitoring funktioniert und wie man sich daran beteiligen kann, wird auf der österreichischen iMooX Plattform angeboten. Auf imoox.at werden frei zugängliche Online-Kurse zu unterschiedlichen Themen angeboten, die allen Interessierten kostenlos zur Verfügung stehen.

*Das Viel-Falter Tagfalter Monitoring wird unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Ökologie der Universität Innsbruck gemeinsam mit den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen, der inatura, dem Institut für Alpine Umwelt der EURACl, mit Unterstützung der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirolb, sowie der Stiftung Blühendes Österreich durchgeführt.